Frohe Weihnachten!

xmas_klein_2Mama, Papa und ich wünschen Euch allen frohe Weihnachten!!! Ich hoffe, Ihr konntet den gestrigen Heiligabend genauso aufregend erleben wie ich – mein Heiligabend war jedenfalls sehr aufregend. Aber mal alles der Reihe nach – ich habe ja so viel zu erzählen… 😉

Vormittags war ich mit Papa im Osnabrücker Zoo. Das machen wir beide eigentlich regelmäßig, denn am Heiligabend ist es dort total schön. Die Kinder können die Tiere mit Futter beschenken, außerdem geben „Frank und seine Freunde“ (die Musik finde ich super!) dort traditionell ein Weihnachtskonzert. Ich finde das immer spannend, weil dann so viele Kinder im Zoo sind. Nachmittags war ich dann noch mit Papa und meinem Onkel Marc im Osnabrücker Dom zum Krippenspiel. Da war es vielleicht mal voll…

xmas_klein_3Tja, und abends war dann natürlich Bescherung – der absolute Höhepunkt. Denn wie Ihr wisst, packe ich ja total gerne Geschenke aus. Das ist für mich das Beste am Heiligabend! Ich habe dann auch so viele Geschenke ausgepackt – übrigens auch die von Mama und Papa -, dass ich abends völlig fix und fertig war und Papa mich, ohne dass ich noch einen Pieps gesagt habe, ins Bett bringen konnte…

Ich habe jedenfalls ganz tolle Geschenke bekommen: Zum Beispiel eine Puppe, die an- und ausgezogen werden kann. xmas_klein_1Die Anziehsachen habe ich als Foto auf meinem Talker. So kann ich mit Mama, Papa oder meinen Buddys per Talker kommunizieren, was die Puppe anziehen soll. Außerdem habe ich eine DVD mit Kinderliedern bekommen und ganz viele neue, praktische Kleidungsstücke für besondere Kinder. Jetzt bin ich wieder gut ausgerüstet…

Euch allen nochmals von Herzen frohe Weihnachten von mir und meinen Eltern!

Mein Talker-Stift

stylus_1_kleinIch habe Euch vor einiger Zeit ja schon berichtet, wie gerne ich mit meinem Talker kommuniziere. Um den auch richtig einzusetzen, war ich mit Mama und Papa ja im Sommer an der Uni Oldenburg zur sogenannten UK-Sprechstunde („Unterstützte Kommunikation“). Dort hatten mir die Expertinnen geraten, einen speziellen Stift zu bestellen, mit dem ich trotz meiner starken Spastiken gut den Talker bedienen kann: den „Steady Stylus“.

Mama und Papa hatten dann auch mit Dr. Janauschek aus dem SPZ Osnabrück darüber gesprochen, der ebenfalls sagte, dass wir diesen Stift bestellen sollten und zudem auch mit unseren RAS-Experten darüber sprechen sollten, wie der Talker am besten an meinem Therapietisch befestigt werden kann. stylus_2_kleinWie immer musste also eine ganz individuelle Lösung her – Lösungen „von der Stange“ gibt es nun mal bei Kindern wie mir nicht…

Papa hat dann den „Steady Stylus“ bestellt – den gibt’s aber nicht einfach so bei amazon oder Sanitätshäusern. Erfunden wurde dieser spezielle Stift von einem Holländer, der wiederum einen „Etsy“-Shop dafür betreibt… Nun ja, bestellt und gekauft ist er – und der „Steady Stylus“ ist für mich spitze! Da ich ja große Schwierigkeiten habe, meine Hand zu öffnen, kann ich mit dem Stift jetzt relativ einfach das Display meines Talkers bedienen!

stylus_3_kleinParallel hat mir mein RAS-Berater Thomas Kottmeier eine echt gute Vorrichtung für meinen Rolli-Therapietisch gebaut, an dem mein Talker befestigt werden kann. Das heißt: Ich kann motorisch jetzt viel besser mit meinem Talker arbeiten! Das alles werde ich jetzt bald sowohl Dr. Janauschek im SPZ Osnabrück als auch den UK-Experten an der Uni Oldenburg präsentieren – und bin gespannt, was die dann sagen… 😉

Mein Winter-Outfit

thermo_kleinDer Winter kann kommen – mein neues Winter-Outfit ist da! Am Wochenende kam das große Paket von Schürmann Rehamode. Der Inhalt: Eine Winterjacke und ein Thermofußsack, beides individuell auf mich und meinen Rolli zugeschnitten.

Vielleicht fragen sich jetzt einige von Euch: Wieso kann ich keine „normalen“ Winterjacken tragen? Das klappt aus sehr vielen Gründen nicht: „Normale“ Winterjacken kann man mir aufgrund meiner Spastik so gut wie gar nicht anziehen; mit „normalen“ Winterjacken passe ich zudem nicht mehr in den auf mich abgestimmten Rolli. Mit einer solchen Jacke kann man mich nicht zwischen die Seitenpelotten „quetschen“, die ja dafür da sind, mich aufrecht und gerade im Rolli zu halten.

thermo_klein_3Deshalb ist meine spezielle Winterjacke clever auf mich zugeschnitten: Die Rolli-Jacke hat nämlich gar kein „Rückenteil“; Mama und Papa ziehen mir die Jacke sozusagen „über den Kopf“. Der Vorteil: Die Spastik behindert mich und uns nicht beim Anziehen im Rolli, mein Becken- und mein Brustgurt können beide ganz einfach unter der Jacke fixiert werden. So sitze ich weiter bequem und nicht eingequetscht – und trotzdem schön warm!

thermo_klein_2Zu meinem Winter-Outfit gehört auch ein Thermofußsack. Ihr könnt Euch vorstellen, dass mir draußen bei winterlichen Temperaturen sehr schnell die Beine und Füße kalt werden. Schließlich kann ich mich nicht so bewegen wie andere Kinder. Der Thermofußsack besteht aus zwei Teilen und lässt sich ebenfalls sehr einfach anziehen. Außerdem sind mehrere Reißverschlüsse eingezogen worden, so dass auch meine Fußschlaufen in den Fußsack integriert werden können.

Mit meinem Winter-Outfit bin ich jedenfalls top vorbereitet auf die kalte Jahreszeit. Unser großer Dank gilt der Fa. Schürmann Rehamode aus Bersenbrück, die sich viel Mühe gemacht haben, das für mich beste Outfit zu schneidern!