Gipsbefreit durch die Nacht

Zugegeben – ich habe ein bisschen komisch geguckt, als Papa das gesungen hat nach der Melodie dieses bescheidenen Helene Fischer-Songs… 😉 . Aber: Nun ist es weg, mein blaues Ungetüm – aber ich habe schon wieder was neues Blaues für mein Bein.

Das ging alles ruckzuck: Wir waren gerade in der Schön-Klinik angekommen, kam auch schon die Ärztin und hat mir meinen blauen Kunststoff-Gips abgemacht. Mit im Schlepptau hatte sie den guten Mann vom Sanitätshaus, der meine Nachtlagerungsschiene dabei hatte. Und die durfte ich gleich heute Nacht tragen – ohne Probleme, ohne Druckstellen und ohne Meckern… 😉

Heute habe ich dann einen neuen blauen Kunststoffgips gekriegt – und zwar mit Klettverschluss. Warum? Ich soll ja nun fleißig weiter das Stehen und gehaltene Gehen trainieren, damit ich mich an das neue Verhalten der Sehne und meines Fußes gewöhne. Und solange ich keine neuen Unterschenkel-Orthesen habe – die lasse ich von meinem Sanitätshaus zuhause bauen – habe ich diese Übergangslösung. Ganz schön clever…

Jetzt hoffe ich, dass ich Ende der Woche auch wieder nach Hause fahren kann. Die Ärzte und Therapeuten sind jedenfalls hochzufrieden mit mir! 😉

Gipsende in Sicht

Der Countdown läuft: Heute ist meine letzte der 6 Gipswochen angebrochen, ein Ende ist also in Sicht. Wobei mich selber das gar nicht so sehr gestört hat – dennoch sind alle froh, wenn das aufwendige blaue Ding weg ist…

Klar haben wir uns alle irgendwie eingespielt: Wie sitze ich am besten im Rolli mit meinem hochgestellten Beinablagebrett, wie komme ich mit meinem „Rolli-Umgetüm“ am besten im Haus um die Ecken. Und klar waren wir mehr ans Haus gefesselt, da Autofahrten doch viel aufwendiger sind mit Rollibrett dran und wieder ab.

Das zeigt eine kleine Episode: Vor einigen Tagen konnte mich mein Bullitransport morgens nicht mitnehmen zur Schule – die elektrische Heberampe ging nicht. Und so hat mich dann Papa mit unserem Auto zur Schule gebracht, musste vorher das Rollibrett abbauen und in der Schule dann wieder dranbauen…

Aufwendiger war auch das Duschen: Mein Gips darf ja nicht nass werden. Und so ging es erst in den Duschstuhl, dann kam mein rechtes Bein bis zum Oberschenkel in einen großen schwarzen Müllsack. Den haben Mama und Papa dann oben mit einem Tapeband fest verschlossen, so dass kein Tropfen durchging. Nach dem Duschen dann alles wieder ab, dann abtrocken etc. Das Prozedere hat dann auch einige Zeit gedauert bis ich fertig gestriegelt war… 😉

Das Wichtigste aber: Alles hat bislang gut geklappt – und die letzte Woche kriegen wir auch noch rum bis es dann wieder in die Schön-Klinik nach Hamburg zur Gipsabnahme geht.

Wenn dann nur nicht das Thema Krampfanfall wäre: Vorletzte Nacht hatte ich wieder einen – und somit den zweiten innerhalb von nur drei Wochen… Sehr blöd… 🙁

Happy 12 !!!

Was für eine weitere aufregende Woche: Temperaturen von über 30 Grad, ich mit meinem blauen Gips und dazu mein 12. Geburtstag – den ich diese Woche gleich mehrmals gefeiert habe! Geburtstag kann ich eigentlich immer haben… 😉

Ich habe auch wieder tolle Geschenke bekommen: Natürlich viele Sachen zum Anziehen (Ihr wisst ja – das ist bei mir immer nicht so einfach…) und auch tolle Kleinigkeiten, die mir wiederum viel Spaß bereiten. So habe ich von meiner Schulklasse ein Soft-Boccia-Set bekommen, von meinem lieben Blog-Freund Bernd 2 neue Tonies für meine Tonie-Box – und viele Sprachnachrichten auf den Handys von Mama und Papa… 😉

Papa hat gesagt, dass das ja mein letzter richtiger Kindergeburtstag ist – nächstes Jahr werde ich ja offiziell ein „Teenie“… 😉 . Wobei er dann auch gesagt hat, dass ich eh schon in der Pubertät bin – ich weiß gar nicht, woran er das festmacht… 🙂