Galileo-Daumen hoch!

Ich bin zurück von meiner erneuten „Auf die Beine-Boot-Camp“-Woche in der UniReha Köln! Ich habe wieder ordentlich Programm gehabt und gemacht – und viel Lob von meinen Therapeutinnen und den Ärzten eingeheimst. Denn die sind alle total zufrieden mit meinen Fortschritten!

Meine Köln-Woche war wieder richtig vollgepackt: Täglich 3 Galileo-Trainingseinheiten, dann 2x Physio und/oder Laufen im Lokomat – an zwei Tagen war ich nachmittags so kaputt und erledigt, dass ich keinen Pieps mehr gesagt habe… Aber so soll es ja sein – beim „Auf die Beine„-Programm geht es ja darum, uns Patienten richtig zu fordern und so zu fördern. Und ich habe schon tolle Fortschritte gemacht!

So habe ich wieder viel mehr Kraft in den Beinen und sacke beim gehaltenen Stehen und Gehen nicht sofort ein bzw. gehe in die gefürchtete „Froschhaltung“. Mein Gangbild hat sich total gebessert, indem ich meinen rechten Fuß nicht mehr nachziehe, sondern richtig anhebe. Meine Rumpfstabilität ist insofern besser geworden, dass ich bis zu 30 Sekunden frei sitzen kann, und, und, und…

Das ist natürlich auch meinem fleißigen Galileo-Training zuhause zu verdanken (im Übrigen habe ich 2 weitere Übungen – Einbeinstand und Beugen/Strecken – dazu bekommen, so dass ich jetzt 8 Übungen zuhause turnen darf!). Und dann habe ich zuhause ja auch noch meinen ganz persönlichen „Personal Trainer“ Christina – sozusagen mein „Physio-Profi-Buddy„… 😉

Mein Galileo-Kipptisch zuhause bleibt mir noch bis Ende April erhalten. Dann wird er wieder abgeholt per Spedition; ich habe dann parallel meinen Ambulanztermin in der UniReha, bei dem dann Bilanz der viermonatigen Phase 2 gezogen wird – und besprochen wird, wie es weitergeht. Ich gehe mal davon aus, dass wir auch Phase 3 in Angriff nehmen können/werden… 😉

Mein Mastikator

Wetten, dass Ihr alle bei der Überschrift denkt: „Was ist das denn?“ So ging’s mir übrigens auch, als ich den Begriff zum ersten Mal gehört habe… 😉 . Und beim Blick aufs Foto werdet Ihr vermutlich auch nicht schlauer. Deshalb kläre ich mal auf…

Eins vorweg: Normalerweise mache ich ja hier keine Produktwerbung. Aber der Mastikator ist echt klasse! Dabei handelt es sich um eine Schere zum Essenzerkleinern. Ich kann ja nun mal nicht alles perfekt kauen, so dass ich vieles zerkleinert (aber nicht püriert!) haben muss. Und dann ist es oft so, dass Mama, Papa oder meine Buddys dann alles mühsam mit Gabel, Messer und Löffel klein gemacht haben – und das hat immer ewig gedauert. Besonders wenn ich Hunger habe…

Mit dem Mastikator ist das kein Problem! Ruckzuck ist alles klein gemacht. Ganz egal was – ob Pizza, Nudelgerichte oder auch Würstchen: Das klappt alles mit dieser Spezialschere! Super!

Das ist natürlich superpraktisch, wenn ich unterwegs bin. Dann ist der Mastikator immer in meiner Rollitasche. Und egal, wo wir was essen – ich kann dann alles mitessen. Zuhause kommt das Ding dann einfach in die Spülmaschine – fertig zum nächsten Einsatz…

Diesen Supertipp habe ich von einer Mutter aus der Schweiz bekommen, die wir bei unserer Delfintherapie auf Curacao getroffen haben. Die hatte den Mastikator dabei, und wir haben uns auch gewundert, was das ist – und waren sofort überzeugt. Das sind immer die superhilfreichen Tipps – und vielleicht ist der Tipp für den einen oder anderen von Euch auch hilfreich…

Knacks im Flamingo

Das neue Jahr hat bei uns mit einem kleinen Schreck begonnen: Mein Duschstuhl hat einen Knacks in der Kunststoff-Verschalung. Passiert ist das mitten beim Duschen – und wir haben uns ganz schön erschrocken…

Nochmal kurz zur Einordnung für alle: Zum Duschen habe ich ja einen speziellen Duschstuhl, den „Flamingo„. Da setzen mich Mama und Papa dann rein, fixieren mich da drin mit den klappbaren Seitenpelotten und fahren mich dann damit in unsere barrierefreie Dusche. Das klappt auch alles gut und wunderbar (auch wenn es für alle immer beschwerlicher wird, da ich ja größer und schwerer werde…).

Das einzige, was ich nicht so dolle finde, ist, wenn mir beim Haarewaschen Wasser ins Gesicht läuft. Dann passiert folgendes: Ich erschrecke mich und meine Spastik schießt ein. Ich bin dann ganz steif und werfe mich förmlich nach hinten. Mittlerweille habe ich ja ordentlich Kraft und Gewicht – und jetzt passierte es: Meine Spastik schießt ein und plötzlich macht es „Knack“.

Papa hat sich das dann direkt angesehen – und nun sind da gleich mehrere Risse hinten in der Rückenlehne… Papa hat das gleich unserem Rehatechniker geschrieben, der kümmert sich jetzt um eine Reparatur oder um einen Ersatz. Nicht, dass mir der „Flamingo“ beim nächsten Duschen um die Ohren fliegt…