Zuhause-Training geht los

Es ist – endlich – soweit: Mein (richtiger) Galileo-Kipptisch ist heute angekommen. Jetzt kann endlich mein Zuhause-Training anfangen; ich konnte es doch kaum erwarten – und musste leider etwas länger warten als gedacht…

Bereits in der vergangenen Woche war die Spedition nämlich zum ersten Mal da – leider aber mit dem falschen (weil zu kleinen) Kipptisch. Anstatt (wie auch vor einem Jahr) das Modell „Delta A“ (für Jugendliche/Erwachsene) hatte die Spedition das Modell „Delta C“ (für Kinder) an Bord.

Jetzt könnte man ja meinen, dass das keine Rolle spielt. Aber: Gerade bei meiner Bauchlagen-Übung (da liege ich auf dem Bauch, die Arme gestreckt nach vorne, die Hände auf der Galileo-Platte) bin ich größer als 150 cm – und meine Beine würden über den Kipptisch hinausragen. Und das wäre unschön…

Also rückte die Spedition wieder ab mit dem „kleinen“ Kipptisch – und kam heute mit dem „großen“ wieder. Der steht jetzt wieder in meinem Kinderzimmer (da mussten Mama und Papa erst mal fleißig um- und ausräumen, damit der reinpasst…) – und jetzt kann’s endlich losgehen mit meinem Programm. Ich habe schließlich was aufzuholen bis ich Mitte Januar wieder für eine Woche in der UniReha Köln bin… 😉

Wieder im Bootcamp Köln

Das „Bootcamp Köln“ hat mich wieder! Diese Woche war ich wieder in der UniReha Köln zum Start der 2. Phase des „Auf die Beine“-Programms. Ihr könnt es Euch bestimmt denken – es war wieder anstrengend, aber auch wieder total klasse!

Es war aber auch zugegebermaßen komisch, nach einem Jahr Pause wieder auf und an dem Galileo-Kipptisch zu liegen bzw. zu stehen. Aber ruckzuck war ich wieder drin und hatte wieder richtig Lust am Turnen!

Zuallererst haben wir aber den Check gemacht, was sich alles in dem einem Jahr Pause verändert hat – schließlich habe ich ja einen ordentlichen Wachstumsschub hinter mir: 142 cm groß, 40 Kilo schwer – kein Wunder, dass ich insbesondere beim gehaltenen Stehen meine Schwierigkeiten habe und gerne in die „Froschhaltung“ gehe…

Genau deshalb haben wir das gehaltene Stehen auch wieder besonders geübt, auch auf dem Galileo. Da haben sich meine Therapeutinnen auch was besonderes einfallen lassen, um die „Froschhaltung“ – also das Wegknicken meiner Beine nach außen – zu verhindern: Unterhalb der Knie haben die mir ein „Rubberband“ um die Beine gebunden und sie somit zusammengehalten… clever… 😉

Mit meinem Posterior Walker bin ich ja wegen meiner Stehschwierkeiten nicht mehr so gut klargekommen. Meine Therapeutinnen haben daher mal den „Dynamic Pacer“ getestet — und den fand ich total klasse! Der Vorteil: Mama und Papa können mich viel leichter reinsetzen/-stellen, außerdem werde ich da in diesem Walker viel besser gehalten und positioniert, und zwar durch einen speziellen Sattel – genial! So einen „Dynamic Pacer“ könnte ich mir gut in der Schule vorstellen, um damit durch die Gänge zu flitzen… 🙂

Und das Beste: Ich war auch im „Lokomat“ – eine Art Robotergerät, um das physiologische Gangmuster zu trainieren. Das war der Hammer! Mama und Papa haben davon ein Kurz-Video gemacht – das sah und sieht unglaublich aus, wie ich da im „Lokomat“ so richtig laufe… Ich glaube, da haben Mama und Papa die eine oder andere Träne wegdrücken müssen… 😉

Seit Samstag bin ich wieder zuhause, jetzt heißt es: Warten auf meinen Galileo-Kipptisch. Der kommt wieder per Spedition, dann habe ich den für vier Monate wieder in meinem Zimmer. Meinen Trainingsplan habe ich schon – es kann also wieder losgehen… 😉

OP-Termin steht

Neu ist die Nachricht ja eigentlich nicht – jetzt habe ich aber endgültig Gewissheit: Wir nehmen meine Fuß-OP in Angriff, der Termin im kommenden Sommer steht jetzt fest im Kalender.

Anfang Oktober war ich wieder zu „Besuch“ beim Kinderorthopäden Dr. Senst in der Schön-Klinik in Hamburg. Wie immer passend eingebaut in meinen regelmäßigen „Kurzurlaub“ im Kupferhof. Und Dr. Senst hat eigentlich das wiederholt, was er schon vor gut einem Jahr gesagt hat: Die Sache mit meinem rechten Klumpfuß (im aktuellen Arztbrief steht „pes equinus varus“ – was für ein Begriff… 😉 ) ist zwar nicht akut; die OP aber unumgänglich. Und damit das alles nicht zu komplex wird, sollten wir das im kommenden Jahr machen.

Also haben Mama, Papa und ich in den Jahreskalender für 2019 geguckt – und jetzt einen OP-Termin Anfang August fix gemacht. Das passt zeitlich am besten rein, schließlich bekomme ich nach der OP für 6 Wochen einen Unterschenkelgips. Und in dem Zeitraum sollten keine besonderen Termine sein. Das Einzige: Ich werde dann mit Gips Geburtstag feiern – und dann eben eine „Gips-Party“ machen… 🙂

Ansonsten laufen bei uns so langsam die Vorbereitungen für Phase 2 meiner „Auf die Beine„-Intensivreha an! Mitte November geht’s wieder nach Köln – ich halte Euch auf dem Laufenden…