Angekommen im Schwarzwald

Los geht’s mit der Kur! Wir sind gut angekommen in Staufen und haben uns gut eingelebt. Jetzt könnte nur das Wetter noch ein bisschen besser werden… 😉

Was war das alles aufregend in den vergangenen Tagen! Das fing ja schon mit dem Packen an – unser VW Caddy war mit Duschstuhl, Reiselifter, weiteren Hilfsmitteln, Windelpackungen und natürlich Koffer bis oben hin vollgepackt. Da passte nix mehr rein…

Dann haben wir auf der Hinfahrt auf halber Strecke ja einen Zwischenstopp – in Bad Nauheim – zum Übernachten eingelegt. Auch das hat alles gut geklappt und so sind wir jetzt seit Mittwoch in der Fachklinik Münstertal im schönen Staufen im Breisgau.

Die ersten Tage war erstmal Ankommen und Orientieren angesagt, dazu natürlich die Aufnahmgespräche etc. Und dann war ja ruckzuck schon das erste freie Wochenende: Am Samstag hatten wir wettertechnisch noch Glück und sind nach Freiburg gefahren (gerade mal 20 Kilometer entfernt) – und haben ein tolles Erlebnis im „Café inklusiv“ gehabt mit leckerem Essen und einer vorbildlichen „Toilette“ für alle„. Einfach super!

Seit Sonntag ist es hier leider fast durchgängig am regnen (soll ab Donnerstag aber besser werden). Aber wir sind ja auch hier für die Anwendungen, die auch für mich gestartet sind! Ich werde berichten!

Stehen wie eine Eins

Ich schreibe ja regelmäßig über mein breites Hilfsmittel-Sortiment: Von meinen „roten Flitzern“ über meinen Duschstuhl und meinen Orthesen bis hin zu meinem Geh- und meinem Stehtrainer. Der musste mal wieder dringend angepasst werden…

Pubertät bedeutet nun mal auch: Ich wachse – und das ordentlich… Das ist es wieder, eines meiner Lieblingswörter: wachstumsbedingt.

Mein Lieblings-Rehatechniker war jetzt wieder in meiner Schule, um meinen fahrbaren Stehtrainer einzustellen (der Stehtrainer ist in der Schule, da er dort – auch in der Therapie – einfach besser genutzt werden kann). Und das Ergebnis ist klasse, oder? 😉

Alle sind sich einig: Ich stehe da drin wie eine Eins – ich wollte gar nicht mehr raus… So ein Stehtrainer ist jedenfalls eine Super-Sache, da ich so in die Aufrichtung komme und auf beiden Beinen stehen kann. Und: Ich habe mal eine völlig andere Perspektive.

Vielen Dank an meinen Lieblings-Rehatechniker für die Fotos! 😉

Frisur mit Müllsack

Manche Dinge sind so skurril, dass sie schon wieder witzig sind… Oder war von Euch schon mal jemand mit einem Müllsack-Bein beim Friseur? Hah – dann bin ich wohl die Erste… 😉

Am Donnerstag war wieder mein Gips-Pit-Stop: Gips Nummer 2 ab, Gips Nummer 3 dran. Same procedure as every 10 days… Aber keine Sorge: Noch vor Weihnachten ist dann Ende, dann ist die Gips-Redression vorbei.

Einen Tag später hatte ich dann – ENDLICH – meinen Friseur-Termin. Das wurde auch allerhöchste Zeit, meine Friseurin war schon seit zig Wochen nicht mehr bei uns. Das liegt aber nicht an meiner Friseurin, sondern an Mama und Papa, die das nicht hingekriegt haben… 🙂

Wir machen das ja immer so, dass ich schon in meinem Duschstuhl sitze, so dass ich direkt nach dem Haareschneiden ab unter die Dusche kann. Und dieses Mal dann eben mit Müllsack um mein rechtes eingegipstes Bein. Das sah vielleicht mal komisch aus mit schwarzem Umhang und schwarzem Müllsack – das hatte was von Batman… 😉

Jetzt bin ich frisurtechnisch jedenfalls perfekt auf Weihnachten vorbereitet. Nächste Woche kommt dann noch der Gips ab – dann kann das Geschenke-Auspacken wieder beginnen… 😉