Die 7er sind da

So kurz vor Weihnachten habe ich mir nochmal einen Zahnarzt-Besuch gegönnt. Reine Kontrolle (wurde wieder Zeit…) mit einer guten Nachricht: Weiterhin alles gut – und die 7er sind (endlich) da…

Bekanntermaßen sind Zahnarztbesuche ja immer selbsternannte „Großkampftage“ (=GKT). Auch dieses Mal habe ich (wie gewohnt) überaus lautstark geäußert, was ich davon halte… Aber mein Zahn-Doc ist einfach top, die Ruhe selbst und lässt sich nicht entmutigen… 😉 .

Spannend waren auch die neuen Erkenntnisse: Weiterhin ist alles gut, aber so langsam werden erste Beläge an den hinteren Backenzähnen (die sogenannten „7er“, die jetzt endlich durch sind) erkennbar. Laut Zahn-Doc ist das aber nichts Ungewöhnliches, da wir bei mir da hinten ja nicht so einfach drankommen mit der Zahnbürste. Unser Zahn-Doc hat nochmal Tipps gegeben, wie Mama und Papa da besser drankommen können – denn ich kann ja nicht so gut mithelfen wie andere Kinder und Jugendliche.

Ein weiteres Thema ist eine erneute Zahnversiegelung bei mir. Das habe ich ja schon mal vor einigen Jahren zur „Milchzahn-Zeit“ hinter mich gebracht – was sich als sehr sinnvoll und erfolgreich herausgestellt hat, da ich ja bislang absolut null Probleme mit Karies & Co. hatte. Jetzt sind alle Zähne durch und vorhanden, so dass wir im Laufe des kommenden Jahres nochmal schauen wollen, wann wir das Thema aufs Neue in Angriff nehmen.

Natürlich klappt eine solche Zahnversiegelung dann (wieder) nur in Vollnarkose – und wird dann zu einem weiteren besonderen Großkampftag. Aber packen wir’s an…

Der Hüfte-Schreck

In den vergangenen Tagen herrschte bei uns eine gewisse Anspannung. Es ging dabei um meine rechte Hüfte und ein großes „Kopfkino“. Doch aus dem ersten „Hüfte-Schreck“ ist jetzt eine „Hüft-Erleichterung“ geworden – ein Röntgenbild sei Dank.

Es ging eigentlich alles vor einigen Wochen los. Wenn Papa mich morgens in meinen Rolli gewuchtet und dann mein rechtes Bein zum Fußanschnallen angewinkelt hat, dann zuckte ich plötzlich kurz zusammen. Das war aber eigentlich immer nur morgens nach dem Aufstehen der Fall.

Meine Physiotherapeutin und mein SPZ-Doc hatten die Vermutung, dass das daran liegt, dass nun mal die Einschränkungen bei der sog. passiven Kniebeugung zugenommen haben. Mein Orthopäde hat sich das auch nochmal angesehen – und meinte, dass es den Anschein hat, als ob mein Hüftkopf nach vorne rausgehe. Heißt: Unbedingt ein Röntgenbild machen.

Puuuh… Wer sich von Euch erinnert, was ich bereits Hüft-OP-mäßig mitgemacht hat, kann sich vorstellen, dass Mama und Papa so leichte Sorgengedanken nicht abstellen konnten.

Zum Glück habe ich ruckzuck einen Röntgentermin gekriegt. Also ab zur Orthopädie-Praxis, den Röntgen-GKT* absolviert und dann ins Arztzimmer zur Besprechung. Die Worte meines Orthopäden waren dann für uns alle pure Erleichterung: „Da gibt’s nichts zu Meckern, ich bin sehr zufrieden.“ 😉

Also sieht es so aus, dass es „nur“ meine altersbedingt zunehmenden Einschränkungen sind, die das offenbar morgendliche Ziehen im Muskel verursachen. Heißt für mich also: Noch mehr Dehnen und Mobilisieren.

Papa hatte übrigens danach noch ein ganz anderes Problem: Er hatte gebeten, die Röntgenaufnahme in digitaler Form bekommen zu können und hat die auf einer CD erhalten (s. Bild oben). Doch welches Notebook hat noch ein CD-Laufwerk… Und jetzt hat Papa sich eben ein externes „Röntgen-CD-Laufwerk“ gekauft… 😉

*GKT = Großkampftag

Business as usual

Es wird mal wieder Zeit, Euch von meinem/unseren Alltag zu berichten. Und der reicht vom spontanen Schultransport-Wechsel über einen neuen Botox-Day bis hin zu einer echt nervigen Auseinandersetzung mit unserer Krankenkasse. Business as usual…

Aber fangen wir mal mit einem Thema an, das glücklicherweise einen guten Verlauf genommen hat: Wie Ihr wisst, fahre ich ja morgens per Bulli zur Schule und nachmittags wieder zurück – was eine tolle Sache ist. Wichtig ist für mich dabei, dass ich das Bulliteam gut kenne bzw. das Bulliteam mich gut kennt. Vertrauen ist das A und O.

Vor gut zwei Wochen kam plötzlich die Nachricht, dass bei den Touren was umgestellt wird und ich kurzfristig von einem anderen Unternehmen abgeholt werde. Das löst dann doch echt Stress aus bei mir – wieder ein neues Team, an das ich mich gewöhnen muss… Aber ich habe echt Glück gehabt: Das klappt alles gut, das Team ist super. Dennoch müssen solche Spontan-Wechsel nicht zur Regel werden…

Dieses Motiv müsstet Ihr alle mittlerweile gut kennen… Genau, heute war wieder Botox-Day. Wie immer gab es 5 Spritzen nach dem üblichen „business as usual“-Botox-Prozedere. Laut Papa habe ich das alles gut mitgemacht. Dennoch gehört das wahrlich nicht zu meinen Lieblingsterminen (Stichwort: GKT). Das habe ich Papa auch unmissverständlich klar gemacht… 🙂

Was uns hier gerade aber echt richtig nervt und ärgert, ist ein erneuter Kampf mit unserer Krankenkasse. Diesmal geht es um die Kostenübernahme für die sog. Behandlungspflege während meiner Kupferhof-Aufenthalte. Darauf habe ich wegen meiner Anfälle Anspruch, und meine Krankenkasse hat das in den vergangenen Jahren auch immer bewilligt.

Nun meint die Krankenkasse plötzlich, die Kostenübernahme ablehnen zu müssen und argumentiert, es sei „keine Notwendigkeit“ mehr gegeben. Eine interessante Argumentation – wenn man bedenkt, dass ich in der Nacht vor meinem letzten Kupferhof-Aufenthalt noch einen generalisiert tonisch-klonischen Anfall hatte.

Papa hat natürlich Widerspruch eingelegt. Und weil die Krankenkasse weiterhin „Nein“ sagt, hat Papa das alles jetzt an eine Anwältin übergeben und zudem das Bundesamt für Soziale Sicherung und auch die Beschwerdestelle Pflege im Büro der Niedersächsischen Landespatientenschutzbeauftragten eingeschaltet. Es ist echt traurig und nicht nachvollziehbar, dass wir solche Wege gehen müssen… Aber auch der Kampf um sein Recht ist – leider – business as usual… 🙁