Musikalische Vorfreude

So Leute, Klinik und OP sind abgehakt – der Schul- und auch Hilfsmittelalltag hat mich wieder in all seinen Facetten. In meinem Alltag gibt es aber ein ganz besonderes Highlight: Ich darf bei einem inklusiven Musikprojekt mitmachen!

Aber mal wieder alles der Reihe nach: Kaum zuhause bzw. in der Schule, stand schon der Gipsabdruck für meine neuen Unterschenkel-Orthesen auf meinem Stundenplan. Außerdem hat mein Rehatechniker meinen ersten „roten Flitzer“ abgeholt. Der wird sozusagen „generalüberholt“ – mein rasantes Wachstum sei Dank…

Beide Sitzschalen – vom Rolli und meinem „Zuhause-Stuhl“ – müssen angepasst werden. Das heißt: Sitztiefe länger, Sitzbreite hinten breiter, vorne dagegen etwas enger. Tja, die Pubertät macht auch vor mir nicht Halt… Bald heißt es wieder probesitzen – ich bin gespannt…

Ich habe aber noch was richtig Tolles zu berichten: Ich darf in diesem Schuljahr an einem ganz besonderen Musikprojekt teilnehmen! Mehr will ich noch nicht verraten, denn wir haben gerade angefangen. Nur schon mal soviel: Das Projekt ist vorbildliche Inklusion und wird von einer Osnabrücker Stiftung gefördert. Mehr dazu bald… 😉

Boris ist da!

Endlich ist er da – der Boris! Nein, nicht der ehemalige Tennisspieler… 😉 Sondern mein neuer Duschstuhl! Der ist jetzt so robust, dass nichts mehr passieren kann. Oder besser: Dass ich den nicht auch zerlegen kann…

Erinnert Ihr Euch? Mitte März hatte es laut „KNACK“ gemacht und mein bisheriger Duschstuhl – der Flamingo – war hinüber. Da ich ja nun mal ohne einen solchen Duschstuhl nicht duschen kann, hatte mein Rehatechniker meines Vertrauens mir erstmal flugs ein Leihgerät gebracht. Das war super, dass ich sofort einen Ersatz hatte – allerdings war das Gerät wahrlich ein Behelf und eine Tortur für mich und auch für Mama und Papa, die mich duschen…

Für uns alle war klar: Der neue Duschstuhl muss stabil und robust sein. Und so kam nur der „Boris“ in Frage! Und wie das nun mal immer so ist, dauert die Prozedur mit Verordnung, Bewilligung durch die Krankenkasse etcetc. immer etwas länger…

Aber nun, zwei Monate später, ist er da! Heute habe ich den „Boris“ gleich „live“ unter der Dusche ausprobiert. Unsere einhellige Meinung: Der ist top! Wir sind jetzt erstmal alle erleichtert, dass das Duschen wieder vernünftig klappt und keiner einen Rückenschaden kriegt…

Windel-Stress passé

Könnt Ihr Euch noch erinnern, was ich im vergangenen Jahr für einen Windel-Stress hatte? Das Hickhack ging über Monate, weil die Krankenkasse meine Windeln erst nicht bezahlen wollte – am Ende mit „sanftem Druck“ dann doch tat. Jetzt stand wieder eine Kostenübernahme an – und die lief reibungslos…

Was war das für ein Gezerre damals: Papa hatte nicht locker gelassen und am Ende sogar das Bundesversicherungsamt eingeschaltet. Und plötzlich wurden die Kosten für meine Windeln „per Einzelfallentscheidung“ übernommen… 😉

Jetzt stand die erneute Kostenübernahme für ein weiteres Jahr an. Da ich ja nun mal ordentlich gewachsen bin, hatten Mama und Papa mehrere verschiedene Muster zum Testen bestellt. Denn bei mir ist es natürlich noch immer so, dass ich aufgrund meiner Spastik und vieler weiterer Anforderungen nicht jede beliebige Windel tragen kann.

Das Ergebnis der Testphase war, dass weiterhin die SUPER SENI – und zwar jetzt in Größe Medium – für mich die einzig geeigneten Windeln sind. Das haben wir dann unserem direkten Ansprechpartner (den haben wir seit unserer „Meinungsverschiedenheit“ jetzt – und der kümmert sich richtig gut!) bei der Krankenkasse mitgeteilt. Und die Kostenübernahme wurde sofort bewilligt…

Fazit: Manchmal muss es erst ordentlich „krachen“, damit es danach gut und harmonisch wird… Wenn es doch vorher nicht immer so „krachen“ müsste – das würde soviel Zeit, Mühe und Ärger auf allen Seiten ersparen…