Happy 15!!!

Ja, es ist tatsächlich wahr: Ich bin jetzt 15 Jahre alt – und habe ein supertolles Geburtstagswochenende gehabt, mit großartigen Geschenken und superlieben Menschen um mich herum! Wenn’s nach mir ginge, könnte das immer so sein… 😉

Zwei Tage lang volles Haus bei uns mit Familie und Buddys – ich wusste teilweise nicht, wo ich zuerst hingucken, zuhören und dabei sein wollte. Und dann noch die vielen Geschenke… Kein Wunder, dass ich an beiden Tagen völlig kaputt (aber überglücklich!) ins Bett gefallen bin…

Mein Geburtstag ging quasi schon vorher los! Einige Buddys haben mir schon vorher Geschenke auf allen möglichen Wegen zukommen lassen – sei es per Schul-Bulli (wie Jette) oder per Paketbote (wie mein Blog-Buddy Bernd aus Frankfurt oder auch Carmen aus Frankfurt) oder per Buddy-Papa (wie Sophia, die gerade per Interrail in Europa unterwegs ist und ihren Papa als „Geschenk-Boten“ instruiert hat).

Einige Buddys waren auch bei mir (wie mein Neu-Buddy Mari-Lou, wie Christina und Pia, die auch einen Kuchen gebacken hat – siehe Foto) – und außerdem habe ich tolle Geschenke bekommen (mein Auspackwahn kam wieder raus…): ein Amelie-Armband, eine Amelie-Brotdose, eine Amelie-Wellnessbox, tolle Amelie-Shirts oder auch das wundervolle Buch „Ich bin Mari“ und vieles mehr.

Und das Beste ist: Noch waren nicht alle meine Buddys da. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da noch das ein oder andere Geschenk auf mich wartet… 😉 . Geburtstag ist jedenfalls super! Vielen lieben Dank an alle, die so toll an mich gedacht haben! Ich habe mich seeeeehr darüber gefreut!

Hilfe für Ukraine

Es fällt mir bzw. uns sehr schwer, unsere Gedanken zum furchtbaren Putin-Angriffskrieg gegen die Ukraine in Worte zu fassen. Es ist so entsetzlich, die Bilder und das Leid der Menschen zu sehen. Ich mag mir daher nicht vorstellen, wie sehr derzeit gerade Kinder mit Behinderung darunter leiden müssen.

Behinderten Kindern und Jugendlichen in der Ukraine ging es auch schon vor dem Krieg bei weitem nicht so gut wie uns in Deutschland. Über die Situation und die Möglichkeiten der Unterstützung behinderter Kinder in Belarus hatte ich ja vor zwei Jahren mal geschrieben. Sie sind die Schwächsten der Gesellschaft, oftmals vergessen, an den Rand gedrängt und unsichtbar. Das gilt umso mehr in einem Kriegsgebiet.

Ich möchte daher unbedingt helfen mit so wichtigen Hilfsmitteln wie z.B. Windeln für ältere behinderte Kinder, spezieller Kleidung oder anderen Sachen! Papa hat recherchiert, dass engagierte Osnabrücker gerade dringend benötigte Hilfsgüter für einen Transport in die Ukraine sammeln:

Ein großartiges Engagement! Papa bringt da morgen auf jeden Fall Windeln, Einmalhandschuhe und weitere Hilfsmittel zur Sammelstelle!

Update, 01.03.: Papa hat heute verschiedene Hygiene-, Pflege- und Hilfsmittel abgegeben. Das war sehr bewegend und beeindruckend, was das Orga-Team da ehrenamtlich auf die Beine stellt! Ich hoffe sehr, dass die Windeln etc. dort an der richtigen Stelle ankommen!

Adaptive Mode

Vor vier Jahren habe ich hier in meinem Blog schon mal über das Thema spezielle Kleidung bzw. Rehamode geschrieben – und dass das Nischenprodukte sind. So langsam scheint sich da aber was zu tun. Und zwar unter dem Begriff „Adaptive Mode“.

Als Teenie werde ich nun mal größer und schwerer – und die „Windeln-Orthesen-Spastiken-Rolli“-Herausforderungen bleiben. Das alles macht es nicht gerade einfacher, passende und schöne Kleidungsstücke für mich zu finden. Dank solcher Shops wie Lealein (von einer Mutter eines behinderten Kindes gegründet) und Pien en Polle konnten Mama und Papa noch tolle Sachen für mich kaufen.

Jetzt wachse ich aber aus den Kindergrößen raus – und die Alternativen für mich waren und sind bislang eher dürftig. Rehamode (das sagt schon der Begriff) kommt eher aus der „quadratisch-praktisch-gut“-Ecke (um mal den Begriff einer Schokoladenmarke zu klauen). Modisch-chic steht da oftmals an untergeordneter Stelle.

Warum ist das eigentlich so? Was hindert die großen Modelabels eigentlich daran, stylische Sachen für Menschen mit Behinderungen anzubieten??? Es kann nicht daran liegen, dass die Gruppe klein ist – in Deutschland leben knapp 8 Millionen schwerbehinderte Menschen…

Aber: Es tut sich offenbar was! Papa hat kürzlich diesen interessanten Artikel über „Adaptive Mode“ in der ZEIT entdeckt – auch andere Medien haben darüber schon berichtet. Demnach haben Marken wie Tommy Hilfiger und Nike den Markt entdeckt. Aber auch neue Modelabels wie „MOB“ oder „So Yes“ kommen hinterher.

Ich find’s gut – nach dem Motto „Besser spät als nie“. Mama und Papa haben jedenfalls mehr Möglichkeiten, nach passenden Sachen für mich zu suchen. Die dann praktisch und chic sind…