Super Socke

Ich bin ja gerade dabei, über Besonderheiten und den ein oder anderen Trick 17 zu berichten. Ich habe schon wieder was – jetzt geht es um Socken bzw. Strümpfe, meine Orthesen und eine Hammerzehe. Und um eine Top-Lösung… 😉

Wie immer, fange ich mal vorne an: Ich trage ja an den Füßen Orthesen. Die helfen mir orthopädisch dabei, dass ich überhaupt Steh- ud gehaltenes Lauftraining machen kann. Jetzt habe ich das Problem, dass ich am rechten Fuß (genauer gesagt: am rechten großen Zeh) eine sogenannte Hammerzehe entwickelt habe. Das ist total doof, denn in den vergangenen Wochen habe ich deshalb oben auf dem großen Zeh echt schmerzhafte Druckstellen entwickelt.

Mein Orthopädie-Experte hat daher einen Zehengurt an meiner Orthese befestigt. Der sorgt dafür, dass mein rechter großer Zeh sanft nach unten gedrückt wird. Allerdings muss der Gurt zwischen meinem großen Zeh und dem Zeh daneben geführt werden. Das quetscht dann wieder den Strumpf ein bzw. den Strumpf muss man behelfsmäßig ein bisschen rausziehen und umschlagen. Alles irgendwie nicht so optimal – wenn Ihr Euch das überhaupt bildlich vorstellen könnt…

Also haben Mama und Papa wieder gegoogelt – und herausgefunden, dass es ja spezielle Zehensocken gibt. Und so haben wir testweise Kniestrümpfe mit getrenntem großen Zeh für mich gekauft – und wisst Ihr was? Das klappt total super!

Wir sind jedenfalls total begeistert! Keine Druckstellen mehr, einfaches Anziehen – top! Mama und Papa haben gleich noch mehr von den Kniestrümpfen bestellt… 😉

Meine eigene Spende

Ich habe hier ja schon häufig geschrieben, dass ich viel Unterstützung und unglaublich tolle Spenden bekommen habe, mit denen ich mir meine Wünsche erfüllen konnte und kann. Jetzt ist es mal anders herum: Ich habe gespendet – und zwar Kleidung und Windeln für ein tolles Projekt namens „Chance auf Leben“ und kann so ein wenig zurückgeben.

Jetzt hole ich mal ein bisschen aus, um Euch die Hintergründe zu erklären: Wie Ihr wisst (weil ich das ja häufiger schreibe…), werde ich nun mal größer, so dass mir vieles einfach nicht mehr passt. Zum Beispiel spezielle Kleidungsstücke wie Hosen mit Seitreißverschluss, Rolli-Jacken, Orthesenschuhe oder auch Windeln. Im Laufe der Zeit hat sich da ein stattliches Sortiment angesammelt – doch wohin damit?

Mama und Papa hatten schon länger die Idee, diese Sachen und Hilfsmittel an Familien mit behinderten Kindern zu spenden, denen es nicht so gut geht wie uns hier in Deutschland – und zwar in osteuropäischen Ländern. Denn dort ist die Situation meist katastrophal. Mama und Papa haben mal eine Dokumentation im Fernsehen gesehen, wie diese Kinder und Familien völlig isoliert und allein gelassen regelrecht vor sich hin vegetieren – und denen das nötigste fehlt…

Und so hat Papa mal im Internet recherchiert, ob und wo es hier in unserer Region Vereine oder Organisationen gibt, die mit Hilfsprojekten und -transporten Familien mit behinderten Kindern in Osteuropa helfen. Schnell ist Papa auf den Verein Chance auf Leben in Salzbergen – gerade mal eine knappe Dreiviertelstunde von Osnabrück entfernt – gestoßen. Dieser tolle Verein unterstützt mit seinen Projekten betroffene Familien in Weißrussland – und zwar direkt, so dass sichergestellt ist, dass die Sachen auch an die richtigen Empfänger gehen.

Schnell hat Papa Kontakt aufgenommen – und jetzt mehrere Kartons mit Windeln, Kleidung, Orthesenschuhen etc., die mir zu klein geworden sind, zum Vereinsvorsitzenden Thomas Küpker gebracht. Die Sachen gehen mit dem nächsten Transport Ende März nach Weißrussland!

Ich finde, dass der Verein großartige Arbeit leistet, so dass ich gerne darauf hinweise in meinem Blog. Und ich bin ein wenig stolz, dass ich etwas von der Welle der Hilfsbereitschaft, die ich bekommen habe, weitergeben kann. Klickt gerne auf die Webseite von „Chance auf Leben“ und tragt deren Idee und Arbeit weiter!

UPDATE: Corona-bedingt musste der Hilfstransport leider kurzfristig abgesagt und auf einen unbestimmten Termin verschoben werden. Sobald ein neuer Termin feststeht, berichte ich wieder…