Endlich wieder Fahrtwind

Wie habe ich das genossen! Nach dem blöden Regenwetter der vergangenen Wochen waren Papa und ich heute – endlich wieder! – mit meinem Rollifahrrad unterwegs. Das ist – auch für alle anderen deutlich hörbar – immer wieder ein tolles Erlebnis für mich!

Wir haben ja das Glück, dass gar nicht so weit von uns entfernt der Radschnellweg Osnabrück-Belm entlang führt. Darüber kommen wir relativ gut in die Innenstadt (wie z.B. heute zum Kuchenessen im StadtgalerieCafé… 😉 ) und auch in die andere Richtung stadtauswärts.

Auf dem Radschnellweg lässt es sich jedenfalls sehr gut und entspannt fahren. Ansonsten wird es mit passenden Radwegen schon eher dürftig… Naja, aber dieses Problem haben ja nicht nur wir in Osnabrück.

Mir hat die Tour heute jedenfalls wieder total gut gefallen – wie viele andere auch unschwer mitgekriegt haben durch mein lautes „Fahrtwind-Juchzen“… 🙂 . Besser konnten die Ferien kaum zu Ende gehen.

Zwischen Freud und Leid

Es liegen wieder ereignisreiche Tage hinter mir – quasi zwischen Freud und Leid. Aktuell ist bei mir aber auch echt viel los. Ich komme kaum noch hinterher…

Ich fange mal mit den schönen Sachen an: Ich war jetzt bei meiner Osteopathin, die sich nochmal meine „Rechtes-Bein-Problematik“ (Hüfte, passive Kniebeugung) angesehen hat. Meine Osteopathin hat mich eine gute Stunde behandelt – und das war nicht nur für mich, sondern auch für Mama und Papa echt ein Erlebnis!

Ich habe die knappe Stunde völlig entspannt auf der Liege gelegen und hochkonzentriert die Behandlung nachgespürt. Mama und Papa waren mit dabei und völlig sprachlos… Und wisst Ihr was? Ich bin seitdem nicht nochmal zusammengezuckt, wenn Papa mich morgens in den Rolli wuchtet und meinen rechten Fuß anschnallt. Total klasse!

In den vergangenen anderthalb Wochen war generell Partystimmung hier in Osnabrück. Für alle Nicht-Osnabrücker: Es war Maiwoche, und das bei bestem Wetter… Ich habe mir das mit meinem Buddy Christina und am Samstag auch nochmal mit Papa angetan. Natürlich immer nachmittags und nicht abends… Mit dem Rolli durch die Menschenmassen ist und bleibt jedenfalls ein Erlebnis… 😉

Aber kommen wir nun zu den unschönen Dingen: Mein Buddy Sophia hatte leider einen ganz üblen Sportunfall, liegt im Krankenhaus und muss operiert werden. Ich habe sie am Wochenende mit Papa besucht und ein kleines selbstgebasteltes „Trostpflaster“ vorbeigebracht (beim Basteln hat mir mein Buddy Lorena tatkräftig geholfen…):

Sophia hat sich ganz doll über meine Überraschung gefreut. Ich hingegen fand den Krankenbesuch nicht so dolle – das Bild mit Sophia in einem Rolli mit eingegipsten Bein hat mich doch sehr verstört. Papa hatte den Eindruck, als ob mich das zu sehr an meine eigenen Klinikaufenthalte erinnert hat… 🙁

Wir wünschen Sophia trotzallem gute Besserung und dass sie ganz schnell – im wahrsten Sinne des Wortes – wieder auf die Füße kommt!

Rollifahrrad in Doppelaction

An diesem Wochenende war mein Rollifahrrad im Dauereinsatz: Am Samstag war Papa damit beim Aktionstag „Osna für alle„, am Sonntag stand dann eine gemütliche Radtour auf dem Programm. Und an beiden Tagen war mein „Geschoß“ mal wieder der Hingucker…

Fangen wir mit Samstag an: Bei dem Aktionstag „Osna für alle“ der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO) ging es darum, Inklusion und Barrierefreiheit erlebbar zu machen. Ein Programmbestandteil war das Thema „Fahrräder für alle“ – also die Präsentation von speziellen Fahrrädern für Menschen mit Behinderung.

Mit dabei war das Paralleltandem „Fun2Go“, das die Lebenshilfe Osnabrück neuerdings zum Ausleihen anbietet. Ein solcher Verleih ist übrigens eine absolut tolle Idee – ich weiß schließlich aus eigener Erfahrung, wie teuer solche Spezialräder sind. Um zu zeigen, dass es weitere Spezialräder für Menschen mit Behinderung gibt, hat Papa beim Aktionstag dann zusätzlich mein Rollifahrrad präsentiert. Und das Interesse war echt groß!

Tags drauf ging es dann gemeinsam auf eine gemütliche Radtour über den Radschnellweg in die Osnabrücker Innenstadt. Da war bei dem Wetter ordentlich was los – und auch hier war ich mit meinem Rollifahrrad echt ein Hingucker. Das ist ja alles ok – schön wäre es aber, wenn es mehr solcher Fahrräder im Osnabrücker Stadtbild gäbe und ich nicht der „Exot“ bleibe. Vielleicht hilft der Paralleltandem-Verleih der Lebenshilfe ja dabei, solche Räder und somit uns sichtbarer zu machen.