Das teilbare Rollirad

Na, wer hat am gestrigen Montag „Die Höhle der Löwen“ geguckt? Da wurde den Investoren eine echt clevere und super-sinnvolle Idee vorgestellt: das teilbare Rollirad des Rollstuhl-Startups trivida. Ich muss zugeben: Ich kannte das bisher nicht – die Idee ist aber top!

Zwei Anmerkungen vorweg: Ich kann nicht gerade sagen, dass jemand bei uns zuhause „Die Höhle der Löwen“ guckt. Und Produktwerbung mache ich bekanntermaßen auch nicht. Aber wenn ich was sehe oder lese (bzw. Mama oder Papa), dann berichte ich auch darüber. Und das teilbare Rollirad ist definitiv berichtenswert!

Wer jetzt glaubt, ich schreibe hier von einem Rolli-Fahrrad (so wie meins, mit dem ich regelmäßig auf Tour bin), den kläre ich gerne auf. Beim teilbaren Rollirad kann ein Drittel des Rades vom Rolli einfach entfernt werden. Das erleichtert den Transfer/das Umsetzen zwischen Rolli, Bett, Toilette etc. immens. Echt beeindruckend – und so simpel…

Das Start-up hat offenbar schon ordentlich Aufmerksamkeit erzeugt, einen Innovationspreis gewonnen und Olympiasiegerin Kristina Vogel als Markenbotschafterin gewonnen. Dennoch hat der Löwen-Deal gestern wohl doch nicht geklappt, wie zu lesen ist.

Wie auch immer – ich finde die Idee super und werde mal meinen Reha-Techniker fragen, ob das auch was für uns sein könnte. Ich denke aber mal nicht, da ich ja noch eine Armlehne über meinen Rollireifen habe. Aber trotzdem: Das teilbare Rollirad kriegt von uns den Daumen hoch!

Blau statt rot

Der erste meiner beiden komplett „neu-getunten“ Flitzer ist da! Und das Geheimnis wird gelüftet: Mein „Zuhause-Stuhl“ kommt jetzt in blau statt in rot daher… 😉

An der neuen Sitzschale ist jedenfalls ordentlich gewerkelt worden: Wir haben die Sitztiefe und -höhe angepasst, eine Verstärkung im Lendenwirbelsäulenbereich eingebaut und, und, und. Mama, Papa, Rehatechniker und Physiotherapeutin sind jedenfalls sehr zufrieden damit, wie ich da jetzt viel besser drin sitze.

Die identische Sitzschale kommt jetzt auch noch auf mein Rolligestell. Dafür nutzen wir einen „Schulfrei“-Planungstag an der Schule; denn der Rolli muss für den Umbau in die Werkstatt und ohne Rolli bin ich draußen nicht mobil. Für drinnen habe ich ja jetzt meinen „Zuhause-Stuhl“ mit bereits neuer Sitzschale.

Somit ist meine „blaue Flotte“ schon bald komplett. Mal sehen, wann die nächste Anpassung ansteht…

Neue Flitzer-Flotte

Aufmerksame Blog-Leser unter Euch kennen ja meine „roten Flitzer„. Bei denen stand und steht eine „Wachstums-Modernisierung“ an – der erste neue Flitzer ist jetzt da, seit Montag läuft der „Amelie-Elchtest“… 🙂

Wer bei dem Texteinstieg etwas überrumpelt ist, bekommt jetzt noch eine schnelle Einordnung. Ich habe ja zwei auf mich angepasste Sitzschalen – eine für meinen Rolli und eine für mein Zimmeruntergestell (mein „Zuhause-Stuhl“). Beide mussten neu – denn ich wachse ja nun weiter…

Im Vorfeld haben sich mein SPZ-Doc, meine Physiotherapeutin und mein Rehatechniker genau angeschaut, wie die neuen Sitzschalen gebaut werden müssen. Denn ich habe ja meine Eigenarten: Ich schiebe gerne meine rechte Hüfte nach vorne, kippe mit dem Oberkörper gerne mal nach links und dann ist mein linkes Bein auch noch ordentlich kürzer etcetc. Das ist schon speziell bei mir.

Jetzt ist der Prototyp fertig und auf meinem „Zuhause-Stuhl“ montiert. Und jetzt heißt es: testen, testen, testen… Bisher sind wir sehr zufrieden, ich sitze da viiiiieeel besser drin. Das macht einen echt guten Eindruck! Sagt übrigens auch meine Physiotherapeutin – und die guckt da schon ganz genau hin… 😉

Bestätigt sich unser erster Eindruck in den nächsten Tagen, dann holt mein Rehatechniker den Flitzer wieder ab und die Sitzschale wird fertig gebaut (bzw. beide Sitzschalen, die sind ja identisch). Dann bekommen beide auch einen neuen Bezug. Und soviel sei verraten: Meine „Flitzer-Flotte“ ist dann nicht mehr rot… Lasst Euch überraschen… 😉