Die Rolli-Aufregung

Es gibt Sachen, auf die kommt man gar nicht. Umso schöner ist es dann, wenn die sich dank toller Hilfe schnell klären lassen. So wie bei meiner „Rolli-Aufregung“… 😉

Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich eine neue „Flitzer-Flotte“ kriege. Der erste „Zuhause-Flitzer“ war ja schon da, vor einer Woche kam dann mein „Outdoor-Flitzer“ – natürlich ebenfalls in blau. Hier der Vergleich alt vs. neu:

Okay, auf den ersten Blick seht Ihr nicht unbedingt einen Unterschied. Aber die neue Sitzschale ist echt top und perfekt angepasst. Außerdem habe ich ein neues Rolli-Fahrgestell – der „Mika“ hat ausgedient, jetzt fahre ich den „Galileo„.

So weit, so gut. Am Tag nach dem „Flitzer-Wechsel“ stand dann die erste Bewährungsprobe an – und zwar mein Bulli-Schultransport. Papa hatte schon gesehen, dass das neue „Galileo„-Fahrgestell vorne etwas breiter ist (was prinzipiell super ist, weil so das Fußbrett nicht immer gegen die vorderen Lenkräder schlägt und diese blockiert). Da ich im Bulli ziemlich passgenau neben einem anderen Mädchen im Rolli „angeordnet“ bin, hatte Papa schon die Befürchtung, dass das sehr knapp werden könnte. Und genauso war es dann auch: Nur dank der „Rangierfähigkeiten“ meines Bullifahrers passte ich noch so gerade rein. Millimeterarbeit – aber nicht gerade optimal…

Also wurde kurzerhand mein Bulli-Schultransport geändert, nun werde ich von einem anderen Bulli abgeholt und bin hinten die einzige „Rolli-Schülerin“. Schnell geklärt, Haken dran (wie es so schön heißt).

Jetzt am Wochenende steigerte sich aber die Aufregung: Papa wollte mich in unser Auto schieben – aber „no way„. Das „Galileo„-Fahrgestell passte nicht mehr auf die Caddy-Rampe – um gut 2 cm ist die Spurweite zu breit…

Was für eine Aufregung! Wenn ich nicht in unserem Auto transportiert werden kann, ist das echt blöd. Stellt Euch mal vor, Mama und Papa müssen kurzfristig mit mir zum Doc oder gar ins Krankenhaus… Papa hat dann sofort meine Rehatechniker angefunkt und Bilder geschickt. Und die RAS-Truppe ist einfach klasse! Die sind heute gleich gekommen und haben vorne zwei neue, schmalere Radgabeln montiert! Und jetzt passt es zwar haarscharf – aber es passt!

Die Fazit der Geschichte: Wieder was Neues gelernt, Problem schnell gelöst, alles ist gut – und ich habe einen neuen Rolli, mit dem ich auch in unserem Auto unterwegs sein kann… 😉

Auto-Werkstatt mal anders

Blog-Stammleser unter Euch kennen ja die tolle Geschichte, wie wir zu unserem wunderbaren rollstuhlgerechten Caddy gekommen sind. Das ist alles schon mehr als drei Jahre her. Jetzt sind wir nochmal zu einem „DANKE“-Termin zur Pro Urban-Tochterfirma Pro Mobil in deren neue Werkstatt gefahren.

Wie schnell die Zeit vergeht… so lange ist das jetzt schon her, dass wir das von Pro Urban gesponserte Auto übernehmen konnten. Jetzt nach drei Jahren ist das Leasing ausgelaufen und wir haben das Auto übernommen. Das war ein passender Anlass, nochmal nach Meppen zu fahren für einen kleinen „Abschluss-Danke-Termin“.

Wir sind dem gesamten Pro Urban– und Pro Mobil-Team so unendlich dankbar für die Unterstützung. Wir könnten uns gar nicht vorstellen, wie das wäre ohne unser umgebautes Auto mit dem EasyPull-System – das wäre völlig unvorstellbar!

Vielen lieben Dank!

Meine Rolli-ins-Haus-Rampe

Ich liebe ja tolle Nachrichten! Jetzt habe ich wieder eine für Euch: Seit einigen Wochen komme ich viel einfacher ins Haus – und zwar über meine neue Rolli-Rampe! Die ist der absolute Hammer!!!

Rolli-Rampe??? Wieso das, fragen einige vielleicht von Euch – denn schließlich wohnen wir ja in einem ebenerdigen Bungalow. Das stimmt; nur vor unserer Haustür haben wir (leider) eine richtig doofe Stufe – die es auch noch in sich hat. Denn die ist mal eben 20 cm hoch.

Das klingt vielleicht auf den ersten Blick nicht gerade sehr hoch. Wer aber schon mal einen 40 Kilo schweren Rolli mit einer 40 Kilo schweren Amelie gekantelt und hochgewuchtet hat, der weiß, dass 20 cm eine verdammt schwere – und für manche meiner Buddies oder auch für Mama eine sogar unüberwindbare – Hürde sind…

Und so haben wir mit unseren Reha-Techniker überlegt, was die beste Lösung ist. Sein Vorschlag: das modulare Rampensystem ETAC, aus witterungsbeständigen und rutschfesten Alu, auf flexiblen und verstellbaren Stützbeinen und somit einfach zu montieren und auch demontieren. Papa hat dann einen Antrag bei der Stadt gestellt, das Rampensystem auch vor den Hauseingang bauen zu dürfen. Von der Stadt kam „Grünes Licht“; dann ging die Verordnung an die Pflegekasse, die die Kostenübernahme auch sofort bewilligte. Und so habe ich jetzt eine tolle Rampe vor der Haustür!!!

Wir alle – Mama, Papa, meine Buddies und ich – sind jedenfalls total begeistert und erleichtert. Und stehen jetzt gerne im „Rampenlicht“… 🙂