Gipsende in Sicht

Der Countdown läuft: Heute ist meine letzte der 6 Gipswochen angebrochen, ein Ende ist also in Sicht. Wobei mich selber das gar nicht so sehr gestört hat – dennoch sind alle froh, wenn das aufwendige blaue Ding weg ist…

Klar haben wir uns alle irgendwie eingespielt: Wie sitze ich am besten im Rolli mit meinem hochgestellten Beinablagebrett, wie komme ich mit meinem „Rolli-Umgetüm“ am besten im Haus um die Ecken. Und klar waren wir mehr ans Haus gefesselt, da Autofahrten doch viel aufwendiger sind mit Rollibrett dran und wieder ab.

Das zeigt eine kleine Episode: Vor einigen Tagen konnte mich mein Bullitransport morgens nicht mitnehmen zur Schule – die elektrische Heberampe ging nicht. Und so hat mich dann Papa mit unserem Auto zur Schule gebracht, musste vorher das Rollibrett abbauen und in der Schule dann wieder dranbauen…

Aufwendiger war auch das Duschen: Mein Gips darf ja nicht nass werden. Und so ging es erst in den Duschstuhl, dann kam mein rechtes Bein bis zum Oberschenkel in einen großen schwarzen Müllsack. Den haben Mama und Papa dann oben mit einem Tapeband fest verschlossen, so dass kein Tropfen durchging. Nach dem Duschen dann alles wieder ab, dann abtrocken etc. Das Prozedere hat dann auch einige Zeit gedauert bis ich fertig gestriegelt war… 😉

Das Wichtigste aber: Alles hat bislang gut geklappt – und die letzte Woche kriegen wir auch noch rum bis es dann wieder in die Schön-Klinik nach Hamburg zur Gipsabnahme geht.

Wenn dann nur nicht das Thema Krampfanfall wäre: Vorletzte Nacht hatte ich wieder einen – und somit den zweiten innerhalb von nur drei Wochen… Sehr blöd… 🙁

Stehen mit G(r)ips

Kurzer Zwischenstand: Bei mir ist alles gut, der gelegte Zugang ist weg, morgen kommt wohl auch der Schmerzkatheter raus. Und heute war ich zum ersten Mal im Stehtrainer…

Das war erst ziemlich ungewohnt, ich habe mich auch lautstark dagegen gewehrt, auf diesem Gerät festgeschnallt zu werden. Vermutlich habe ich gedacht, dass ich wieder auf den OP-Tisch muss… Erst als der Stehtrainer aus der waagerechten in die aufrechte Position gefahren wurde, fand ich das immer besser… 😉

Am Montag kommt dann der Gips ab. Dann bekomme ich eine Art Kunststoffgips für die kommenden 5 Wochen. Wir sind gespannt…

Alles gut überstanden

Jetzt ist er da – der große, dicke Gips an meinem rechten Fuß. Da habe ich vielleicht mal geguckt, als ich den gesehen habe… Ich habe meine OP jedenfalls gut überstanden, alles hat super geklappt.

Auch die Nacht war erstaunlich gut – dank Schmerzkatheter habe ich gut geschlafen (war aber wohl auch noch schachmatt von der OP und der Narkose).

Heute durfte ich mit Unterstützung der Physiotherapeutin auch gleich schon in einen speziellen Rolli mit Fuß-Hochlagerung. Um Schwellungen möglichst zu vermeiden, soll ich meine Beine insbesondere in den ersten Wochen fleißig hochlegen. Wenn ich wieder zuhause bin, dann gucken wir mit meinem Reha-Techniker meines Vertrauens, wie wir die Fußstütze an meinem Rolli so umbauen können, dass das auch zuhause problemlos und einfach funktioniert.

Jetzt heißt es aber erstmal: Alles weiter gut verkraften, möglichst keine Schmerzen und keine Schwellungen. Aber ich bin hier ja in guten Händen… 😉

Mama und Papa sind jedenfalls ganz stolz auch mich, wie tapfer ich das hier alles meistere… 😉