Wieder im Bootcamp Köln

Das „Bootcamp Köln“ hat mich wieder! Diese Woche war ich wieder in der UniReha Köln zum Start der 2. Phase des „Auf die Beine“-Programms. Ihr könnt es Euch bestimmt denken – es war wieder anstrengend, aber auch wieder total klasse!

Es war aber auch zugegebermaßen komisch, nach einem Jahr Pause wieder auf und an dem Galileo-Kipptisch zu liegen bzw. zu stehen. Aber ruckzuck war ich wieder drin und hatte wieder richtig Lust am Turnen!

Zuallererst haben wir aber den Check gemacht, was sich alles in dem einem Jahr Pause verändert hat – schließlich habe ich ja einen ordentlichen Wachstumsschub hinter mir: 142 cm groß, 40 Kilo schwer – kein Wunder, dass ich insbesondere beim gehaltenen Stehen meine Schwierigkeiten habe und gerne in die „Froschhaltung“ gehe…

Genau deshalb haben wir das gehaltene Stehen auch wieder besonders geübt, auch auf dem Galileo. Da haben sich meine Therapeutinnen auch was besonderes einfallen lassen, um die „Froschhaltung“ – also das Wegknicken meiner Beine nach außen – zu verhindern: Unterhalb der Knie haben die mir ein „Rubberband“ um die Beine gebunden und sie somit zusammengehalten… clever… 😉

Mit meinem Posterior Walker bin ich ja wegen meiner Stehschwierkeiten nicht mehr so gut klargekommen. Meine Therapeutinnen haben daher mal den „Dynamic Pacer“ getestet — und den fand ich total klasse! Der Vorteil: Mama und Papa können mich viel leichter reinsetzen/-stellen, außerdem werde ich da in diesem Walker viel besser gehalten und positioniert, und zwar durch einen speziellen Sattel – genial! So einen „Dynamic Pacer“ könnte ich mir gut in der Schule vorstellen, um damit durch die Gänge zu flitzen… 🙂

Und das Beste: Ich war auch im „Lokomat“ – eine Art Robotergerät, um das physiologische Gangmuster zu trainieren. Das war der Hammer! Mama und Papa haben davon ein Kurz-Video gemacht – das sah und sieht unglaublich aus, wie ich da im „Lokomat“ so richtig laufe… Ich glaube, da haben Mama und Papa die eine oder andere Träne wegdrücken müssen… 😉

Seit Samstag bin ich wieder zuhause, jetzt heißt es: Warten auf meinen Galileo-Kipptisch. Der kommt wieder per Spedition, dann habe ich den für vier Monate wieder in meinem Zimmer. Meinen Trainingsplan habe ich schon – es kann also wieder losgehen… 😉

OP-Termin steht

Neu ist die Nachricht ja eigentlich nicht – jetzt habe ich aber endgültig Gewissheit: Wir nehmen meine Fuß-OP in Angriff, der Termin im kommenden Sommer steht jetzt fest im Kalender.

Anfang Oktober war ich wieder zu „Besuch“ beim Kinderorthopäden Dr. Senst in der Schön-Klinik in Hamburg. Wie immer passend eingebaut in meinen regelmäßigen „Kurzurlaub“ im Kupferhof. Und Dr. Senst hat eigentlich das wiederholt, was er schon vor gut einem Jahr gesagt hat: Die Sache mit meinem rechten Klumpfuß (im aktuellen Arztbrief steht „pes equinus varus“ – was für ein Begriff… 😉 ) ist zwar nicht akut; die OP aber unumgänglich. Und damit das alles nicht zu komplex wird, sollten wir das im kommenden Jahr machen.

Also haben Mama, Papa und ich in den Jahreskalender für 2019 geguckt – und jetzt einen OP-Termin Anfang August fix gemacht. Das passt zeitlich am besten rein, schließlich bekomme ich nach der OP für 6 Wochen einen Unterschenkelgips. Und in dem Zeitraum sollten keine besonderen Termine sein. Das Einzige: Ich werde dann mit Gips Geburtstag feiern – und dann eben eine „Gips-Party“ machen… 🙂

Ansonsten laufen bei uns so langsam die Vorbereitungen für Phase 2 meiner „Auf die Beine„-Intensivreha an! Mitte November geht’s wieder nach Köln – ich halte Euch auf dem Laufenden…

Galileo at school!

Heute gibt’s mal wieder eine Super-Nachricht! Meine Schule hat jetzt einen eigenen Galileo-Kipptisch – das heißt, dass ich meine Übungen jetzt während meiner Physiotherapie in der Schule machen kann! Das ist total klasse – möglich gemacht haben das die Förderstiftung der HHO sowie der Rotary Club Osnabrück!

Von meinem „Auf die Beine„-Programm und meinem Galileo-Training zuhause habe ich Euch ja schon eine Menge erzählt. Leider bin ich ja nun schon längere Zeit „Galileo-los„, was irgendwie doof war. Auf meiner Schule war und bin ich aber nicht die einzige Schülerin, die beim „Auf die Beine„-Programm mitgemacht hat bzw. mitmacht. Somit würden noch weitere Schülerinnen und Schüler von einem Galileo-Kipptisch profitieren.

Da sahen die Physiotherapeuten an meiner Schule auch so und haben sich dafür eingesetzt und stark gemacht, dass für die Schule ein solcher Kipptisch angeschafft wird. Das Problem dabei: Ein solcher Kipptisch ist ja nun nicht gerade ein Schnäppchen…

Das hat Antonius Fahnemann von der Förderstiftung der HHO auf den Plan gerufen! Dank der Förderstifung und den Osnabrücker Rotariern konnte die Summe gestemmt werden – und die HKS ist jetzt stolzer Besitzer eines Galileo-Kipptisches!

Für die Einweisung der Therapeuten durfte ich auch gleich mal drauf. Mein Fazit: Ich muss mich erst wieder dran gewöhnen an das Durchrütteln… 😉 . Jedenfalls kann ich jetzt in der Schule fleißig trainieren für meinen nächsten „Auf die Beine„-Aufenthalt in der UniReha Köln im November…