Mit Papa zur Kur

Ich hatte ja schon angekündigt, dass dieses Jahr noch ein Highlight ansteht. Jetzt lüfte ich mal das Geheimnis: Im Herbst mache ich mit Papa eine Vater-Kind-Kur.

Die Fachklinik Münstertal im Schwarzwald (Bild: AK Familienhilfe e.V.)

Eine Kur? Und dann Papa und ich? Was ist mit Mama? Wo fahren wir denn hin und wann? Und, und, und… 😉 Ich gebe mal Antworten auf all die Fragen…

Wie Ihr wisst, ist Mama ja schon einige Male zur Mutter-Kur gewesen, um mal aus dem Hamsterrad rauszuhüpfen, Kraft zu tanken und neue Impulse für zuhause mitzunehmen. Papa hat dann in der Zeit mit viiiieeeel Unterstützung meiner Buddys den Laden zuhause geschmissen.

Immer wieder haben ihn dann Leute ums uns herum gefragt: „Was ist denn so mit Dir mit einer Kur?“ Papa hat das dann immer elegant weggewischt (wie Papas nun mal oft so sind) – bis andere Eltern ihm dann völlig begeistert von der Fachklinik Münstertal erzählt haben: eine Einrichtung, die auf hochbelastete Eltern mit behinderten Kindern spezialisiert ist.

Papa hat sich das dann alles mal online angesehen und dort auch mal angerufen – und das hörte sich alles echt gut an. Und nicht zuletzt nach den Corona-Belastungen hat auch er mal zugegeben, dass eine Kur auch für ihn mal sehr sinnvoll ist (was ihm im Übrigen auch sein Hausarzt deutlich zu verstehen gegeben hat… 😉 ).

Bedingung war für Papa immer, dass ich mit komme, so dass Mama parallel zuhause auch eine Entlastung hat. Ergo muss es aber auch eine Einrichtung geben, in der ich bestmöglich betreut werde, so dass Papa auch vernünftig „kuren“ kann. Und das alles ist in der Fachklinik Münstertal super gegeben:

Und so werden Papa und ich dann im November gen Schwarzwald düsen. Derzeit plant Papa für die Hin- und auch die Rückfahrt einen „Hotel-Stopover“ mit Übernachtung auf halber Strecke. Denn eine Autofahrt mit mehr als 7 Stunden wollen wir uns beide definitiv nicht zumuten.

Also die Planungen laufen, die Vorfreude steigt!!! 🙂 Ich werde weiter berichten…

Mama auf Reisen

Hier bei uns zuhause sind sehr ungewohnte Zeiten ausgebrochen. Mama ist heute nämlich gen Juist gefahren – und bleibt dort für drei Wochen zur Kur. Ich halte hier jetzt die Stellung – gemeinsam mit Papa und meinen Buddys

Das ist jedenfalls jetzt schon komisch so ohne Mama. Aber Papa und ich freuen uns total für Mama, dass sie jetzt – endlich! – mal drei Wochen Auszeit hat. Eine Auszeit, in der es mal nur um Mama geht – und nicht um alles andere drumherum. Das war und ist auch echt notwendig nach den langen und anstrengenden Corona-Monaten (die ja noch lange nicht vorbei sind…). Und Mamas letzte Kur ist mehr als fünf Jahre her…

Wer sich jetzt fragt, wie wir das jetzt zuhause hinkriegen: Mama hat vorher noch fleißig organisiert, dass meine Buddys tatkräftig einspringen und Papa unterstützen. Einmal mehr zeigt sich: Ohne Buddys würde es nicht gehen. Schließlich muss Papa ja auch mal Pause haben und solche Sachen machen wie Einkäufe, Haushalt und Arbeiten…

Papa und ich wünschen Mama jedenfalls eine tolle und vor allem erholsame Zeit auf Juist – und ich freue mich jetzt schon darauf, wenn Mama wiederkommt… 🙂

Gute Erholung, Mama!

Kur_kleinPapa und ich sind seit Mittwoch allein zuhause – und das gleich für 3 Wochen! Mama ist jetzt zur Kur auf Norderney, um mal durchzuatmen und Kräfte zu sammeln. Schließlich ist Mama – so heißt das offiziell – meine Pflegeperson. Und das ist wahrlich ein Fulltime-Job.

Kurz bevor Mama losgefahren ist, hat sie bei mir nochmal genau „Maß genommen“: Mittlerweile bin ich 125 cm groß und wiege 25 Kilo – gar nicht mal so wenig. Das bedeutet aber gerade für Mama, dass es immer anstrengender wird, mich aus dem Rolli und dann auf mein Pflegebett zum Wickeln zu heben oder zum Spielen auf meine Spielematte zu legen – und dann das ganze wieder retour. Duschstuhl_kleinZum Duschen – wir haben glücklicherweise eine barrierefreie Dusche – habe ich z.B. einen Duschstuhl.  Und auch in den muss ich rein- und dann wieder rausgehoben werden.

Meine tägliche Pflege – das ist das Wickeln, das Füttern und vieles mehr – ist also allein schon körperlich immer anstrengender. Und dann kommen manchmal andere belastende Umstände hinzu: Zum Beispiel meine OP in Hamburg oder aktuell mein Krankenhausaufenthalt im Juni, als ich einen solch heftigen Virusinfekt hatte, dass ich im CKO an den Tropf musste… Genau deshalb ist es auch gut und richtig, dass Mama in regelmäßigen Abständen zum „Auftanken“ zur Kur fährt. In der Zeit helfen hier zuhause meine Oma, Tanten und meine „Buddys“ aus: Die sind dann hier, wenn ich von der Schule per Bulli nach Hause kommeNorderney_klein – und bleiben dann so lange, bis Papa von der Arbeit nach Hause kommt. Und abends habe ich dann Papa ganz alleine für mich… 😉

Trotzdem freue ich mich schon jetzt darauf, dass Mama wiederkommt. Denn schließlich profitiere ja auch ich davon, wenn Mama gut erholt wieder für mich da ist. Jetzt wünschen Papa und ich erstmal: Gute Erholung, Mama!