Schwitzende Grüße

Leute, ist das heiß… Mama und Papa haben wieder meinen „Hitze-Sonder-Buddy“ aktiviert 🙂 . Den hätte ich in den vergangenen Tagen manchmal auch bei der Ferienbetreuung gebraucht… 😉

Zwei Wochen durfte ich an der Ferienbetreuung von Lega S an der Montessori-Schule teilnehmen. Das hat alles super geklappt – natürlich auch, weil mein „Buddy“ Pia mit dabei war. Wir haben tolle Sachen gemacht – waren auf dem Bauernhof, auf Spielplätzen etcetc. Pia hat dabei tolle Fotos gemacht – das Foto von mir mit dem Pferd hat das Zeug, zu einer Ikone zu werden… 😉

Am morgigen Montag habe ich noch einen Tag frei, ehe es am Dienstag dann wieder losgeht mit der Schule (unsere Schule hat ja keine 6 Wochen Sommerferien, sondern „nur“ 3 Wochen) – dann in einer neuen Klasse und in voller Klassenstärke. Ich bin gespannt…

Mein eigener Urlaub

Mein eigentlich so gut funktionierendes „Ghostwriter“-Modell stößt in diesen Tagen an seine Grenzen. Warum? Ich mache alleine Urlaub im Kupferhof, Mama und Papa sind zuhause. Und so müssen meine „Ghostwriter“ zuhause sehr kreativ sein, wenn sie von meinem Urlaub berichten… 😉

Warum ich alleine im Kupferhof bin, habe ich ja schon geschrieben. Derzeit dürfen aufgrund der Corona-Schutzvorgaben keine Eltern mit dabei sein. Und so fand am Samstag vor Ort auch nur eine „Schnell-Übergabe“ statt. Ausführlich hatten Mama und Papa am Freitag mit den Pflegekräften telefoniert und ein „Amelie-Update“ gegeben.

Trotzdem war das für Mama und Papa – das weiß ich – schon komisch, als sie alleine und ohne mich am Samstag wieder nach Hause gefahren sind. Klar können Mama und Papa jederzeit mit dem Pflegeteam telefonieren (was beide aber nicht machen, weil sie keine „Helikopter-Eltern“ sein wollen und wissen, dass ich dort bestens umsorgt werde). Umso mehr haben sich beide gefreut, als gestern eine Mail vom Kupferhof-Team kam – mit tollen Fotos und Eindrücken!

Also: Mir geht’s total gut im Urlaub – und so hoffe ich, dass Mama und Papa auch mal die Zeit nutzen können zum Durchschnaufen und Erholen nach den doch sehr anstrengenden Wochen…

Am Sonntag holen mich beide wieder ab. Danach kann ich für 2 Wochen noch in die Ferienbetreuung in die Montessori-Schule – und zwar mit meinem „Buddy“ Pia! Meine übliche Ferienbetreuung in der Horst-Koesling-Schule musste Corona-bedingt leider abgesagt werden. Klasse, dass ich daher in diesem Jahr bei der Monte-Betreuung dabei sein kann. Und dann noch mit Pia!

Mein Fazit: Ich bin bestens ausgelastet in meinen Ferien! 🙂

Vorzeige-Ferien-Inklusion

Inklusion ist ja manchmal gar nicht so schwer. Was wir dafür brauchen, sind eigentlich „nur“ tolle Menschen und die passenden Orte der Begegnung. Wie das funktionieren kann, habe ich jetzt in den Osterferien und der Ferienbetreuung selber erleben dürfen…

Ferienbetreuung ist ja generell nicht so einfach. Dabei habe ich es insofern gut, dass ich an meiner Förderschule kürzere Ferienzeiten habe als die Schüler an den Regelschulen. Im Sommer sind es 3 Wochen (anstatt an Regelschulen 6 Wochen), davon bietet meine Schule an 2 Wochen einen Hort an. Jetzt zu Ostern mussten Mama und Papa „nur“ 5 Ferientage überbrücken.

Wobei das „nur“ auch bei 5 Tagen nicht so einfach ist: Welcher „Buddy“ hat wann Zeit, wie kriegen wir das organisiert etc. Und da tat sich jetzt eine tolle Möglichkeit auf… Mein langjähriger Buddy Carina – die eigentlich in Düsseldorf lebt und arbeitet und immer nur zwischendurch auf Heimaturlaub in Osnabrück ist – hat in ihrem Osterurlaub ehrenamtlich in der Ferienbetreuung ihrer Kirchengemeinde mitgearbeitet. Und hat mich kurzerhand an 2 Tagen mit dorthin genommen.

Aufmerksame Leser stutzen jetzt vielleicht: Da war doch schon mal was… Genau! Carina hatte mich vor 5 Jahren schon mal mit dorthin genommen – als erstes und einziges Kind mit Behinderung. Darüber gab es damals einen ganz tollen Artikel… Dahinter steckt ein tolles Gemeindeprojekt mit dem Namen „Jedes Kind braucht einen Engel“ – und tolle Menschen, die ein solches Projekt tragen und leben.

An den jetzigen 2 Tagen war ich wieder das einzige Kind mit Behinderung in der Ferienbetreuung. Natürlich hatte ich Carina an meiner Seite – aber (so sagte es auch der Diakon Jörg Christian Lindemann) es war toll zu erleben, wie wir alle gegenseitig voneinander profitiert haben.

So einfach kann Inklusion sein… Wir müssen es nur wollen und angehen… Euch allen frohe Ostertage!