Mein Endgegner

Sieben Jahre ist es schon her… und jetzt als eines der blödesten Déjà-Vu-Erlebnisse wieder da: Ich habe Scharlach. Oder wie Mama und Papa sagen: Da ist unser Endgegner wieder…

Am Montag ging es bei mir los mit dem Würgen. Beim Blick in meinen feuerroten Hals schwante Mama und Papa schon Böses – und die Erinnerungen an 2018 wurden wieder wach… Die Nacht von Montag auf Dienstag war dann auch sehr bescheiden. Ich musste ununterbrochen würgen und spucken; meine Refluxproblematik plus Überstrecken ist da leider nicht sehr hilfreich…

Am Dienstag hat der Abstrich bei meiner Kinderärztin dann unseren Endgegner-Verdacht bestätigt. Die bange Frage war nun: Wieder ab stationär ins CKO? Oder schaffen wir es irgendwie, dass ich das Antibiotikum einnehmen kann – ohne dass ich das im hohen Bogen wieder ausspucke?

Tatsächlich: Mit einigen „Erfahrungs-Tricks“ haben Mama und Papa es geschafft, dass ich das Antibiotikum drin behalte (viiiieeel Nuss-Nougat-Creme tut da Wunder!). Und zu guter Letzt scheint es wohl so zu sein, dass ich in meinem jetzigen Alter dieses blöde Scharlach besser wegstecke – zum Glück!

Also: Es sieht gut aus, dass ich das zuhause auskurieren kann. Dennoch: Wir haben hier gemeinsam beschlossen, dass nach 3x Scharlach Schluss sein soll. Nr. 4 wird nicht genehmigt! 😉

Grippe – nein, danke…

Ich mache mal ein Thema auf, bei dem ich weiß, dass es polarisiert: das Impfen. Ich habe mich nämlich vor einigen Tagen gegen Grippe impfen lassen. Mama und Papa haben das nach gründlicher Überlegung entschieden – und ich habe das super und ohne Probleme vertragen…

Eins vorweg: Mama, Papa und ich wollen niemanden für irgendeine Seite gewinnen – jeder soll selbst entscheiden, was er macht. Hauptsache, jeder informiert sich auch gründlich und lässt sich nicht durch „Fake News“ (die ja leider schwer in Mode sind…) verunsichern.

Meine Grundimmunisierung habe ich ja jedenfalls schon damals – wenn auch später als eigentlich üblich wegen meiner Krankenhausaufenthalte – hinter mich gebracht. Das Thema Grippe-Impfung hatten Mama und Papa allerdings nicht so richtig auf dem Zettel.

Ins Grübeln kamen beide nach der doch heftigen Grippewelle im vergangenen Winter (zum Glück war von uns niemand betroffen) – und durch meine beiden Scharlach-Klinikaufenthalte. Denn wenn es mich mal erwischt, dann ist das schon heftiger als bei anderen Kindern. Ich verstehe ja nicht, wieso, weshalb, warum – und wenn dann noch Halsschmerzen dazu kommen, mein Reflux einsetzt etc. …

Außerdem werde ich ja älter, größer und schwerer – mich grippegeschwächt zu pflegen, wird noch anstrengender. Also war für Mama und Papa klar: In diesem Jahr gibt’s die 4-fach-Grippeschutz-Impfung! Die habe ich auch ohne Probleme „überstanden“ – jetzt sind wir mal gespannt, was der Winter bringt… Interessanterweise hat sich Papa drei Tage nach meiner Impfung selber einen grippalen Infekt eingefangen – und lag einige Tage flach… 😉

Täglich grüßt der… Scharlach

Den Film „Täglich grüßt das Murmeltier“ kennen bestimmt die meisten von Euch. Genauso habe ich mich in den vergangenen Tagen gefühlt. Denn ich habe mich wieder für einige Tage stationär im CKO einquartieren müssen – mit der Diagnose Scharlach, wie bereits vor 3 Monaten…

Wer noch meinen Blogartikel vom Dezember vor Augen hat, kann sich vielleicht an meinen letzten Satz erinnern: „Scharlach brauche ich nicht nochmal…„. Tja, leider war es wieder soweit: Am Sonntag bekam ich Fieber, in der Nacht zum Montag musste ich mich zum ersten Mal übergeben und Montagabend ist Papa dann gleich mit mir ins CKO gefahren, weil ich permanent würgen musste und der „Scharlach-Teufelskreis“ startete.

Ich bekam sofort wieder einen Zugang, um mir das Antibiotikum und die  Schmerzmittel per Infusion geben zu können. Trotzdem war die erste Klinik-Nacht wieder äußerst bescheiden – von Schlafen konnte keine Rede sein… Dann am Dienstag der nächste Schreck: Plötzlich wurde meine linke Hand mit dem gesetzten Zugang ganz dick. Die Vene war geplatzt, sofort bekam ich einen dicken Verband – und dann einen neuen Zugang, diesmal im linken Fuß.

Am Freitagnachmittag durfte ich wieder nach Hause. Und auch wenn es beim letzten Mal ohne Wirkung war – ich sage den Satz nochmal; in der Hoffnung, dass er jetzt wirkt: „Scharlach brauche ich nicht nochmal…„.