Neuer Buchtipp

Stammleser unter Euch kennen das ja schon: meinen Buchtipp. Gerade in tubulenten Zeiten wie dieser ist mein jetziger Buchtipp vielleicht ganz passend: Wer bist Du? heißt das Buch von Florian Jaenicke – der einigen von Euch bestimmt bekannt vorkommt…

Ich hatte ja schon mal hier in meinem Blog über die Kolumne aus dem ZEITmagazin geschrieben – und wusste daher, dass daraus ein Buch entsteht. Papa hatte das vorbestellt – und Samstag war es dann im Briefkasten!

Von daher sind wir jetzt alle ganz gespannt darauf – und sind sicher, dass wir viele Parallelen entdecken werden zwischen Friedrich und mir. Jetzt werden wir in den kommenden Woche ja auch wohl mehr Zeit zum Lesen haben….

Seit heute habe ja auch ich schulfrei. Mama und Papa haben insofern darauf reagiert, dass Mama sich unbezahlt freistellen lässt von der Arbeit und Papa (zum Glück!) im Home Office arbeiten kann. Anders würde das auch gar nicht gehen…

Mama hat bei unserer Pflegekasse das Pflegeunterstützungsgeld beantragt. Parallel gucken wir, wie wir meine Betreuung über unsere Buddys zumindest ein bisschen hinkriegen können, damit Mama und Papa mal zwischendurch entlastet werden. So lange keiner von denen (oder von uns) in Quarantäne muss und ausfällt…

Es bleibt also spannend. Gut, dass wir zumindest ein tolles Buch haben, auf das wir uns freuen können…

Meine eigene Spende

Ich habe hier ja schon häufig geschrieben, dass ich viel Unterstützung und unglaublich tolle Spenden bekommen habe, mit denen ich mir meine Wünsche erfüllen konnte und kann. Jetzt ist es mal anders herum: Ich habe gespendet – und zwar Kleidung und Windeln für ein tolles Projekt namens „Chance auf Leben“ und kann so ein wenig zurückgeben.

Jetzt hole ich mal ein bisschen aus, um Euch die Hintergründe zu erklären: Wie Ihr wisst (weil ich das ja häufiger schreibe…), werde ich nun mal größer, so dass mir vieles einfach nicht mehr passt. Zum Beispiel spezielle Kleidungsstücke wie Hosen mit Seitreißverschluss, Rolli-Jacken, Orthesenschuhe oder auch Windeln. Im Laufe der Zeit hat sich da ein stattliches Sortiment angesammelt – doch wohin damit?

Mama und Papa hatten schon länger die Idee, diese Sachen und Hilfsmittel an Familien mit behinderten Kindern zu spenden, denen es nicht so gut geht wie uns hier in Deutschland – und zwar in osteuropäischen Ländern. Denn dort ist die Situation meist katastrophal. Mama und Papa haben mal eine Dokumentation im Fernsehen gesehen, wie diese Kinder und Familien völlig isoliert und allein gelassen regelrecht vor sich hin vegetieren – und denen das nötigste fehlt…

Und so hat Papa mal im Internet recherchiert, ob und wo es hier in unserer Region Vereine oder Organisationen gibt, die mit Hilfsprojekten und -transporten Familien mit behinderten Kindern in Osteuropa helfen. Schnell ist Papa auf den Verein Chance auf Leben in Salzbergen – gerade mal eine knappe Dreiviertelstunde von Osnabrück entfernt – gestoßen. Dieser tolle Verein unterstützt mit seinen Projekten betroffene Familien in Weißrussland – und zwar direkt, so dass sichergestellt ist, dass die Sachen auch an die richtigen Empfänger gehen.

Schnell hat Papa Kontakt aufgenommen – und jetzt mehrere Kartons mit Windeln, Kleidung, Orthesenschuhen etc., die mir zu klein geworden sind, zum Vereinsvorsitzenden Thomas Küpker gebracht. Die Sachen gehen mit dem nächsten Transport Ende März nach Weißrussland!

Ich finde, dass der Verein großartige Arbeit leistet, so dass ich gerne darauf hinweise in meinem Blog. Und ich bin ein wenig stolz, dass ich etwas von der Welle der Hilfsbereitschaft, die ich bekommen habe, weitergeben kann. Klickt gerne auf die Webseite von „Chance auf Leben“ und tragt deren Idee und Arbeit weiter!

UPDATE: Corona-bedingt musste der Hilfstransport leider kurzfristig abgesagt und auf einen unbestimmten Termin verschoben werden. Sobald ein neuer Termin feststeht, berichte ich wieder…

Das Bulli-Rätsel

Ich habe ja schon öfters erzählt, dass ich morgens vom Bulli abgeholt und zur Schule gebracht werde. Nachmittags geht’s dann wieder per Bulli nach Hause. Eine tolle Sache – die bislang auch immer gut geklappt hat. Aktuell spielen Mama, Papa und ich aber ein neues Spiel: das Bulli-Rätsel…

Ich erkläre Euch mal, wie das neue Spiel funktioniert. Insbesondere montags frühmorgens fangen wir an zu rätseln: Wer kommt heute wohl und vor allem wann? Nachmittags dann das gleiche Spiel: Wie spät ich wohl nach Hause komme? Spätestens zum Ende der Woche können wir uns dann wieder auf einen neuen Rätselspaß zum Wochenstart einstellen…

Jetzt mal im Ernst: Die derzeitige Situation ist leider ein Musterbeispiel für eine völlig missratene – oder besser: vollkommen ungenügende – Informations- und Kommunikationspolitik. Da hören Mama und Papa zufällig, dass es Umstellungen bei den Bullitouren gibt. Eine Info an die Eltern: Fehlanzeige. Dann kommt bei uns eine neue Fahrerin – Vorabinfo: Fehlanzeige. Dann steht der Bulli zu einer völlig anderen Zeit vor der Tür – Info: Fehlanzeige. Dann telefonieren Mama und Papa dauernd hinterher – das Ergebnis: Die gegebenen Infos sind falsch…

Das einzige, das bislang jedenfalls sicher ist: Der Bulli kommt (immerhin) noch – wann auch immer und von wem auch immer gefahren… Wir rätseln jedenfalls fleißig weiter – und freuen uns schon ganz doll auf den nächsten Rätselspaß spätestens am Montag… *Sarkasmus aus* …

Tipp von uns an diejenigen, die das alles organisieren: Bitte denkt mal daran, die Kinder und Eltern zumindest ein kleines bisschen zu informieren…