Willkommen 2018!

Euch allen ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2018! Ich hoffe, Ihr seid alle gut reingerutscht. Ich auf jeden Fall – denn zum ersten Mal überhaupt habe ich mich von der Böllerei nicht stören lassen und bin doch tatsächlich davon nicht wach geworden… Wenn das mal kein gutes Omen für 2018 ist… 😉

Das Jahr 2017 ist allerdings mit einem kleinen Schrecken zu Ende gegangen. Am frühen Abend ist plötzlich das Gewinde der vorderen linken Rolle meines Sitzschalenuntergestells abgebrochen – und ich saß da gerade in meiner Sitzschale! Es ist aber nichts passiert, Mama und Papa haben sich dabei mehr erschrocken als ich… Gut, dass ich ja noch meinen Rolli habe. Sonst wäre ich jetzt zuhause echt aufgeschmissen.

Das neue Jahr hat dagegen sehr gut begonnen! Weil das Wetter so gut war (mild und sogar etwas Sonne!) sind Papa und ich gleich recht früh in den Osnabrücker Zoo gefahren – und das war echt toll, weil da nichts los war… Bestimmt, weil viele Eltern wohl noch ihren Silvester-Kater auskurieren mussten… 😉

Das war jedenfalls mal ein sehr entspannter Jahresstart – so kann es gerne weitergehen. Obwohl: Am Donnerstag steht mein nächster Botox-Termin an, und das ist ja doch etwas anstrengender… Ansonsten freue ich mich aber auf dieses Jahr. Ich spüre regelrecht, dass noch was ganz Aufregendes passieren wird – mehr dazu in Kürze!!!

Euch allen jedenfalls DANKE für Eure bisherige Unterstützung und Euer tolles Feeeback auf meinen Blog! Ein tolles 2018 Euch allen von Mama, Papa und mir!

Wieder Galileo-los…

Seit ein paar Tagen ist mein Zimmer – leider – wieder richtig leer. Denn nach 6 Monaten Training hat die Spedition mein Galileo-Leihgerät wieder abgeholt. Das Galileo-Training war ja sozusagen das Herzstück meines bisherigen „Auf die Beine„-Programms.

Ja, das war schon echt ein doofes Gefühl: Da komme ich nachmittags von der Schule nach Hause – und mein großer Galileo-Kipptisch ist weg. Ich habe da ja nun mal 6 Monate sehr viel und gerne drauf „geturnt“ (so haben wir meine Übungen nach Trainingsplan ja genannt). Das ist schon schade, dass der Kipptisch jetzt weg ist… 🙁

Gestern war ich dann mit Papa für einen Tag in der UniReha Köln zum ambulanten Abschluss-Termin. Der Arzt und meine Haupttherapeutin haben mit Papa besprochen, welche Fortschritte ich gemacht habe, was sich verbessert hat und wie ich generell das Training mitgemacht habe. Außerdem hat meine Therapeutin auf Video aufgezeichnet, wie ich mit meinem Posterior Walker laufe. Und zu guter Letzt wurde meine Beweglichkeit getestet und gemessen. So ist – auch wegen der Botox-Behandlung – die Beweglichkeit meines rechten Fußes besser geworden!

Alle sind jedenfalls mit meinen Fortschritten zufrieden! Juchu! Ich habe eine bessere Kopfkontrolle; auch meine Rumpfstabilität hat sich verbessert, so dass ich mich beim angelehnten Sitzen schon alleine ein paar Sekunden aufrecht halten kann.

Der Arzt und meine Haupttherapeutin haben sich jedenfalls dafür ausgesprochen, dass ich das „Auf die Beine„-Programm in 2018 fortsetzen soll. Papa hat mich dann gefragt, ob ich das auch will – na klar will ich! Denn dann bekomme ich im nächsten Jahr auch wieder einen Galileo-Kipptisch nach Hause… 😉

Die Rehacare

Mittlerweile gibt es ja echt tolle Hilfsmittel, die Kindern wie mir den Alltag erleichtern. Und da tut sich eine ganze Menge; die Hilfsmittel werden immer besser und ausgefeilter. Einen guten Überblick über die verschiedenen Hilfsmittel bietet die Messe „Rehacare“ – die jedes Jahr im Oktober in Düsseldorf stattfindet.

Am kommenden Dienstag ist es wieder soweit: 4 Tage lang zeigen mehr als 900 (!) Aussteller aus mehr als 35 Ländern, was alles möglich ist. Die Rehacare bezeichnet sich deshalb nicht umsonst als „internationale Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Inklusion und Pflege„.

Mama und Papa waren schon mal da in den vergangenen Jahren, um sich das mal alles anzusehen und mal auf sich wirken zu lassen, was es alles gibt. Die beiden kamen jedes Mal staunend wieder! Dabei geht es gar nicht darum, mir die innovativsten und tollsten Hilfsmittel sozusagen „auszusuchen“ – nein, für Mama und Papa ist das einfach mal interessant, mit neuen Inspirationen von der Rehacare zurückzukommen und dann mit all meinen Fach-„Buddies“ (Ärzte, Therapeuten, Rehatechnikern) zu besprechen, ob und welches Hilfsmittel vieleicht für mich geeignet wäre.

Ein Beispiel: Mama hatte auf der Rehacare vor einigen Jahren ein spezielles Essbesteck gesehen und das dann direkt dort gekauft. Das Besondere: Der Griff ist dicker und gebogen, so dass ich das Besteck besser greifen kann und einfacher (mit Unterstützung) zum Mund führen kann. Ich kann wegen meiner Spastik ja nicht alleine essen – aber mit diesem Besteck viel besser mithelfen!

Naja, und so bietet die Rehacare immer was Neues und Interessantes. Auch wenn Mama und Papa in diesem Jahr nicht hinfahren können – dann eben in 2018! 😉