Emotionale Momente

Ich weiß nicht, ob ich Euch schon mal von meiner Christina erzählt habe. Christina ist so was wie mein „Personal Trainer“; sie kommt regelmäßig zu mir nach Hause, um mit mir zu turnen und zu trainieren – mit unglaublichen Ergebnissen, die Mama und Papa das ein oder andere Mal ein Tränchen verdrücken lassen… 😉

Meine persönliche Verbindung und gemeinsame Geschichte mit Christina ist schon etwas länger, daher in Kurzform: Unsere Verbindung hat u.a. mit dem „Auf die Beine„-Programm in Köln zu tun, glücklichen Fügungen und einer ganz innigen und vertrauten Beziehung. Christina ist ein Profi in Sachen Physiotherapie mit beeinträchtigten Kindern wie mir – und weiß daher, wie sie mich fördern und fordern kann.

Vor einigen Jahren hieß es von vielen Ärzten und Therapeuten, dass wir auf das Ziel hinarbeiten sollten, dass ich irgendwann vielleicht einmal frei sitzen kann. „Verbesserung der Rumpfstabilität“ ist das Zauberwort, genau deshalb haben wir ja u.a. das Galileo-Programm und -Training in Köln gemacht. Aber ob, wie und wann ein solches freies Sitzen mal Realität sein könnte, war natürlich völlig offen.

Seit vielen Monaten ist Christina nun an meiner Seite – und hier präsentiere ich Euch mal ein aktuelles Resultat unserer gemeinsamen Arbeit:

Manchmal lässt man einfach nur Bilder sprechen… Es gibt noch mehr Bilder und Videos, wie ich z.B. für viele Sekunden frei im Schneidersitz auf meiner Therapiematte sitze oder das gehaltene Aufstehen aus dem Sitz übe. Solche Bilder und Erfahrungen sorgen dann dafür, dass Mama und Papa einige Tränchen verdrücken müssen – und zeigen, was wir gemeinsam alles erreichen können mit den richtigen „Buddys“ an meiner Seite, von denen ich zum Glück noch weitere habe… 😉

Galileo-Klappe, die nächste

Es gibt mal wieder Galileo-Neuigkeiten von mir: Der Kipptisch ist (leider!) weg, ich war auf Stippvisite in der UniReha Köln und das nächste „Auf die Beine„-Konzept in 2020 wartet… Für mich geht’s mit dem tollen Programm also weiter!

Da ist er, „mein“ Galileo-Kipptisch, den ich 4 Monate zuhause hatte und auf dem ich ordentlich trainiert hatte. Am Dienstag kam die Spedition, um den Kipptisch abzuholen – Leute, ich war vielleicht mal sauer auf die beiden Männer… Nehmen die mir einfach „mein“ Trainingsgerät weg. Da half auch kein gutes Zureden von Mama und Papa… 😉

Tags drauf, am Mittwoch, war ich dann zum Regel-Ambulanztermin in Köln. Da haben die Ärzte und Therapeuten geguckt, geprüft und gefragt, wie fleißig ich trainiert habe, was sich verbessert hat, welche Fortschritte ich beim gehaltenen Stand und gehaltenen Laufen gemacht habe etcetc. Fazit: Alle waren total begeistert (meinem „Special-Trainings-Buddy Christina sei Dank!!! 😉 ), so dass das Konzept für mich weitergehen kann!

Das heißt: Ab Mitte/Herbst 2020 kann ich mit dem 3. Konzept starten! Wieder 4 Monate Intensiv-Galileo-Training mit 2 einwöchigen Köln-Aufenthalten! Ich freue mich schon jetzt total darauf – weil ich auch selber spüre, was mir das intensive Training bringt. Das geht ja soweit, dass ich morgens gleich nach dem Aufwachen immer schon erwartungsfroh auf den Galileo-Kipptisch gezeigt habe… 😉

Jetzt muss ich zwar noch mehr als 1 Jahr warten, bis es weitergeht. Aber erstmal steht eh meine Fuß-OP an. Und außerdem basteln Mama, Papa und mein „Trainings-Guru“ Christina längst an einer Idee, wie ich in der Zwischenzeit zuhause weitertrainieren kann… 😉

Galileo-Daumen hoch!

Ich bin zurück von meiner erneuten „Auf die Beine-Boot-Camp“-Woche in der UniReha Köln! Ich habe wieder ordentlich Programm gehabt und gemacht – und viel Lob von meinen Therapeutinnen und den Ärzten eingeheimst. Denn die sind alle total zufrieden mit meinen Fortschritten!

Meine Köln-Woche war wieder richtig vollgepackt: Täglich 3 Galileo-Trainingseinheiten, dann 2x Physio und/oder Laufen im Lokomat – an zwei Tagen war ich nachmittags so kaputt und erledigt, dass ich keinen Pieps mehr gesagt habe… Aber so soll es ja sein – beim „Auf die Beine„-Programm geht es ja darum, uns Patienten richtig zu fordern und so zu fördern. Und ich habe schon tolle Fortschritte gemacht!

So habe ich wieder viel mehr Kraft in den Beinen und sacke beim gehaltenen Stehen und Gehen nicht sofort ein bzw. gehe in die gefürchtete „Froschhaltung“. Mein Gangbild hat sich total gebessert, indem ich meinen rechten Fuß nicht mehr nachziehe, sondern richtig anhebe. Meine Rumpfstabilität ist insofern besser geworden, dass ich bis zu 30 Sekunden frei sitzen kann, und, und, und…

Das ist natürlich auch meinem fleißigen Galileo-Training zuhause zu verdanken (im Übrigen habe ich 2 weitere Übungen – Einbeinstand und Beugen/Strecken – dazu bekommen, so dass ich jetzt 8 Übungen zuhause turnen darf!). Und dann habe ich zuhause ja auch noch meinen ganz persönlichen „Personal Trainer“ Christina – sozusagen mein „Physio-Profi-Buddy„… 😉

Mein Galileo-Kipptisch zuhause bleibt mir noch bis Ende April erhalten. Dann wird er wieder abgeholt per Spedition; ich habe dann parallel meinen Ambulanztermin in der UniReha, bei dem dann Bilanz der viermonatigen Phase 2 gezogen wird – und besprochen wird, wie es weitergeht. Ich gehe mal davon aus, dass wir auch Phase 3 in Angriff nehmen können/werden… 😉